2010-2011 1.Männer






T.Jeutner, S.König,
C.Herrmann, J.Mieth,
J.Hartmann, S.Weise,
S.Lasonczyk, H.Kettwig,
J.Maxwitat.

T.Rißmann, L.Mittag,
H.Frey, F.Pusch,
V.Braun, F.Lehmann,
S.Kirsch.

Es fehlen Trainer
U.Schütze, F.Hänsch


  Mannschaft | Pokal | Punkspielbetrieb

Sachsenpokal 2010-2011
Datum
Uhrzeit Heim Gast Tore  
Sa 04.09.2010 17:15 Radebeuler HV Radeberger SV 30:28 Bericht
So 10.10.2010 16:30 SG Kurort Hartha Radebeuler HV 34:39
Sa 18.12.2010 16:00 Radebeuler HV LHV Hoyerswerda 26:39  



Radebeuler HV  -  Radeberger SV    30:28    (14:13)

In der 1. Runde des Moltenpokals trafen die Männer des RHV in heimischer Halle auf den Verbandsligaaufsteiger Radeberger SV.
Nach einigen Spielen in der Vorbereitung in immer wechselnden Besetzungen war dieses Spiel die erste Standortbestimmung für die neue Saison.
Und es sah erst einmal ganz gut aus, was die Radebeuler Männer auf die Platte brachten. Die Abwehr erzielte viele Ballgewinne und schickte regelmäßig die schnellen Außen zum Gegenstoß. Doch leider kamen nicht immer alle Bälle an und nicht alle Chancen wurden verwertet, so dass sich die Hausherren nie mehr als 3 Tore vom Gegner absetzen konnten (4:1, 6:3, 9:6). Mit fortschreitender Spielzeit kamen die Gäste aus Radeberg besser ins Spiel. Sie forderten den RHV jetzt mehr und gelangten folgerichtig auch zu guten Torgelegenheiten. Auf der Gegenseite hatte man dagegen den Eindruck die Radebeuler spielten mehr und mehr mit angezogener Handbremse. Wenig Laufbereitschaft und schlechtes Timing ließen den Positionsangriff nicht die nötige Wirkung erzielen, so dass man sich immer wieder in Einzelaktionen wiederfand, die nicht immer erfolgreich verliefen.
So war es nicht verwunderlich, dass die Gäste zur Halbzeit auf ein Tor verkürzt hatten.
In der zweiten Hälfte wollte man sich mehr auf die spielerischen Elemente konzentrieren, so war Abmachung in der Kabine.
Doch der zweite Durchgang begann erst mal so, wie der erste geendet hatte. Erst mal musste man den Ausgleich hinnehmen, ehe der Motor langsam ins rollen kam.
Relativ zügig stellte der RHV den alten 3 Tore Vorsprung wieder her, weiterhin ohne jedoch zu glänzen. Die stärkste Phase hatten die Hausherren etwa von der 40. bis zur 53. Minute. Erstmals hatte man den Eindruck, dass die Radebeuler ihr Leistungsvermögen abrufen würden. Konzentrierte Abwehr und jetzt endlich mal auch druckvolles Positionsspiel brachten uns erstmals 6 Tore in Führung.
Doch wer jetzt glaubte der Drops sei gelutscht, der hatte sich grünlich geirrt. Mit einer verzweifelten Schlussoffensive versuchten die Gäste das Blatt noch mal zu wenden. Doch auf mehr als 2 Tore kamen sie nicht mehr heran und der RHV zog letztlich vielleicht etwas glücklich in die 2. Runde des Moltenpokals ein.

RHV mit: H. Frey, F. Pusch, H. Kettwig (9), C. Herrmann (1), S. Kirsch (2), J. Mieth (7), S. König (3), L. Mittag (1), J. Hartmann (3), S. Lasonczyk (1), S. Weiße, T. Rißmann (3)

Ulf Schütze
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Mannschaft | Pokal | Punkspielbetrieb

Verbandsliga Sachsen-Ost
  Mannschaft Sp. Tore Pkte. Diff.
SG Motor Cunewalde   22  731:586 39:05 145   
HSV Dresden II   22  647:597 31:13 50   
HSV 1923 Pulsnitz   22  626:580 27:17 46   
TuS Weinböhla (N)  22  693:658 27:17 35   
Radebeuler HV   22  637:630 24:20 7   
Radeberger Sportverein (N)  22  682:675 22:22 7   
TBSV Neugersdorf   22  631:626 20:24 5   
HC Elbflorenz 2006 II   22  649:676 20:24 -27   
ESV Dresden   22  615:633 18:26 -18   
10  VfL Waldheim 54 (A)  22  629:686 16:28 -57   
11  SSV Stahl Rietschen   22  611:699 12:32 -88   
12  HVH Kamenz II   22  600:705 08:36 -105   


Verbandsliga Sachsen-Ost 2009-2010
Datum
Uhrzeit Heim Gast Tore  
Sa 11.09.2010
So 26.09.2010
Sa 02.10.2010
Sa 16.10.2010
Sa 23.10.2010
Sa 30.10.2010
Sa 13.11.2010
Sa 20.11.2010
Sa 27.11.2010
Sa 04.12.2010
Sa 11.12.2010
Sa 08.01.2011
Sa 15.01.2011
Sa 22.01.2011
Sa 29.01.2011
Sa 26.02.2011
Sa 05.03.2011
Sa 12.03.2011
Sa 19.03.2011
Sa 02.04.2011
Sa 09.04.2011
So 17.04.2011
17:30
15:00
17:15
17:15
17:15
13:30
19:00
17:15
17:15
16:45
17:15
17:15
19:00
17:15
17:00
18:00
17:15
17:00
17:15
17:30
17:15
16:00
SG Motor Cunewalde
HVH Kamenz II
Radebeuler HV
Radebeuler HV
Radebeuler HV
HSV Dresden II
HC Elbflorenz 2006 II
Radebeuler HV
Radebeuler HV
SSV Stahl Rietschen
Radebeuler HV
Radebeuler HV
TuS Weinböhla (N)
Radebeuler HV
HSV 1923 Pulsnitz
Radeberger Sportverein (N)
Radebeuler HV
VfL Waldheim 54 (A)
Radebeuler HV
TBSV Neugersdorf
Radebeuler HV
ESV Dresden
Radebeuler HV
Radebeuler HV
HSV 1923 Pulsnitz
TuS Weinböhla (N)
Radeberger Sportverein (N)
Radebeuler HV
Radebeuler HV
VfL Waldheim 54 (A)
TBSV Neugersdorf
Radebeuler HV
ESV Dresden
SG Motor Cunewalde
Radebeuler HV
HVH Kamenz II
Radebeuler HV
Radebeuler HV
HSV Dresden II
Radebeuler HV
HC Elbflorenz 2006 II
Radebeuler HV
SSV Stahl Rietschen
Radebeuler HV
38:26
26:27
25:21
30:22
36:32
28:31
36:33
34:27
29:23
30:26
30:31
32:31
35:26
34:25
32:22
29:28
26:28
29:24
34:27
30:22
35:25
25:27
Bericht

Bericht
Bericht
Bericht
Bericht

Bericht
Bericht
Bericht
Bericht
Bericht
Bericht
Bericht







 



Motor Cunewalde – Radebeuler HV    38:26    (20:9)

Am Samstagnachmittag begaben sich die Männer des RHV zum erwartet schweren Saisonauftakt nach Cunewalde. Und auch im dritten Anlauf gab es für die Radebeuler in der Wilhelm von Polenz Halle eine deftige Niederlage.
Über die gesamte Spielzeit vermochte es die junge Radebeuler Mannschaft nicht den Respekt vor dem Gegner abzulegen und fand niemals zu ihrem Spiel.
Während in der Anfangsphase wenigstens die Defensive noch relativ gut arbeitete und einige Ballgewinne verzeichnen konnte, wurden sie im Umkehrspiel sofort wieder leichtfertig hergeschenkt. So rannte man bis Mitte der ersten Halbzeit stets einem 3 bis 4 Tore Rückstand hinterher.
Der bereits spielentscheidende zweite Teil der ersten Halbzeit sah eine völlig desolate Vorstellung der Gäste. Während im Angriff nach wie vor wenig zusammen lief, ließ auch die Arbeit in der Abwehr mehr und mehr zu wünschen übrig und der Gegner kam zu vielen einfachen Toren. Bis zur Halbzeit wuchs der Abstand bereits bis auf 11 Tore und die Partie war bereits gelaufen.
Im zweiten Spielabschnitt wollten die Radebeuler versuchen das Debakel in erträglichen Grenzen zu halten. Dies gelang dann zwar auch – jedenfalls wurde die zweite Hälfte nur mit einem Tor verloren, das war aber weniger einer Steigerung der Gäste zuzuschreiben, als mehr der Tatsache, dass die Hausherren jetzt einfach einen Gang herunterschalteten.
Alles in allem kann man von einem hoch verdienten Sieg der Männer aus Cunewalde sprechen und einem klassischen Fehlstart für den RHV.

RHV mit: V. Braun, H. Frey, H. Kettwig (7), S. Kirsch (1), S. König (1), L. Mittag (2), J. Hartmann (6), S. Lasonczyk (2), F. Lehmann (3), T. Rißmann (2), T. Jeutner (1), C. Herrmann (1)

Ulf Schütze

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Radebeuler HV – HSV Pulsnitz    25:21    (14:10)

Endlich ist die Handballsaison 10/11 auch in der Radebeuler Lößnitzhalle angekommen.
Am offiziell 4. Spieltag bestritten die Männer des RHV ihr erstes Match vor heimischer Kulisse. Und mit dem HSV Pulsnitz hatte sich gleich ein Hochkaräter angesagt, der die Referenz von bisher 5:1 Punkten und 2 Kantersiegen gegen Kamenz 2. und Neugersdorf mit an die Elbe brachte.
Die Radebeuler hingegen waren etwas holpriger in die Saison gestartet, hatten aber bereits am Vorwochenende ansteigende Tendenz bewiesen und wollten in ihrer Heimspielstätte nicht als Punktelieferant auftreten.

Zunächst waren es aber die Gäste, die die Akzente und die ersten 2 Treffer im Spiel setzten. Dabei arbeitete die Radebeuler Abwehr durchaus aggressiv und hatte auch einige Ballgewinne zu verzeichnen, jedoch das Umkehrspiel war sehr mangelbehaftet und brachte nichts Zählbares zustande. Nach 6 Spielminuten gelang den Hausherren der erste eigene Treffer und noch einmal so lange sollten die Zuschauer auf den nächsten warten müssen.
Dass es nach ca. 13 Minuten nur 2:4 stand war wirklich ausschließlich der gut arbeitenden Defensive zu verdanken, die kaum zwingende Chancen zu ließ.
Und an dieser Defensive begannen sich die Radebeuler Männer langsam aufzubauen.
In den zweiten 15 Spielminuten wurden jetzt endlich auch einmal Tempogegenstöße im gegnerischen Gehäuse untergebracht und der eigene Positionsangriff wurde auch langsam druckvoller. Stück für Stück knabberte man vom Rückstand ab und konnte zum 9:9 ausgleichen. Doch nun einmal in Fahrt, folgten die stärksten Minuten des RHV. Erfolgreiches Konter- und druckvolles Überzahlspiel brachten 4 Treffer in Folge ein und den 14:10 Halbzeitstand.
Doch der Pausentee tat den Radebeulern nicht wirklich gut. Zu schnell hatte man die erfolgreichen Rezepte der letzten Minuten vergessen und verlor sich, wie schon zu Anfang der Partie, im Klein-Klein und versuchte mit der Brechstange die Tore zu erzielen. Dass dies nicht unbestraft blieb, wird den Leser nicht weiter verwundern.
Vier Bälle brachte die Mannschaft auf diese Weise noch im Gästegehäuse unter, ehe fast 15  Minuten nichts mehr gelang. Eine 18:13 Führung wurde so peu a peu zu einem 18:19 Rückstand. Doch spiegelbildlich zum ersten Durchgang waren es die letzten Minuten der Halbzeit, die die Hausherren für sich gestalteten. 3 Tore in Folge brachten die Führung zurück und viel Dramatik ins Spiel. Denn 3:30 min vor Schluss und in Überzahl hätte man das 22:19 machen können, stattdessen kassierte man aber den Anschlusstreffer. Doch diesmal agierten die Hausherren abgeklärter als die Gäste, die sich noch zwei unnötige Zeitstrafen, und letztlich die verdiente Niederlage abholten.
Letztlich waren es zwei sehr wichtige Heimzähler für den RHV, um schnellstmöglich den eigenen Ligaverbleib zu sichern.

RHV mit:
V. Braun, H. Frey, H. Kettwig (4), S. Lasonczyk (4), C. Herrmann (2), S. Kirsch, J. Mieth, L. Mittag (3), J. Hartmann (3), T. Rißmann (1), T. Jeutner, F. Lehmann (8) Ulf Schütze


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Radebeuler HV - TuS Weinböhla   30:22   (15:09)

Sie kennen sich schon viele Jahre. So manches brisantes Spiel gab es damals zwischen den beiden benachbarten Handballhochburgen Radebeul und Weinböhla in der Bezirksliga. Nach nunmehr viereinhalb Jahren endlich mal wieder eine Begegnung. Diesmal trafen sich die beiden Großvereine des Spielkreises Elbe/Röder auf Verbandsligaebene. Ein gutes Zeugnis für die Arbeit der Vereine unserer Region. Lange haben die Radebeuler sich den Aufstieg des TuS gewünscht, sind doch diese Spiele immer von Brisanz und Rasse gekennzeichnet und stets mit breitem Öffentlichkeitsinteresse belegt. Das sagten sich auch wieder rund 300 Zuschauer und belegten die Ränge der Lößnitzsporthalle in Radebeul. Die Weinböhlaer haben im Leistungsniveau zugelegt und sind nun in der Tabelle auf Augenhöhe mit dem Radebeuler Handballverein. Die Entwicklung beider Vereine ist im Verlauf aber sehr unterschiedlich. Während sich die Radebeuler weitgehend auf eigene Kader ihrer Jugendarbeit stützen, sind bei den Weinböhlaern starke Tendenzen von Spielern aus dem Europäischen Raum und der näheren Region zu erkennen.
Um so mehr überraschte der Beginn der Partie. Hochkozentriert und mit einem ungewohnten sicheren Auftreten setzten die Gastgeber klare Akzente und gingen mit 03:00 in Führung. Nie sollten die Gäste im Verlauf der Partie diese magische Grenze überschreiten. Eher das Gegenteil, der Vorsprung wurde kontinuierlich ausgebaut. Die jungen Radebeuler mit den erfahrenen Torhütern im Rücken zeigten den Gästen was ein Bollwerk ist. Mit Beinarbeit pur wurden die gegnerischen Angriffe im Keim erstickt. In der Folge stachen dann die schnellen Gegenstösse wie Bienenstiche in die Haut des TuS Weinböhla. Selbst die beiden Zeitstrafen der Radebeuler in der 7. und 10. Minute brachten das Team nicht aus dem Konzept. Auch eine Auszeit von Weinböhla brachte eher die Radebeuler besser ins Spiel. Frisch einstudierte Kombinationen funktionierten auf Anhieb. So spulten die Lößnitzstädter ihr druckvolles Spiel bis zur verdienten Halbzeitführung herunter.
Was war los? Kommt jetzt das Zurückschlagen? Weinböhla ist doch immer kampfstark und gibt nie auf. Das wird doch noch eine heisse zweite Halbzeit.
Den besseren Start hatten aber wiederum die Gastgeber. Über 17:10, 19:12 und dem Gipfelpunkt 25:15 liessen die Hausherren keinen Zweifel daran, dass die Punkte in Radebeul bleiben. Auf allen Positionen, ob die Aussen, Kreis, Halbe oder Mitte, immer gab es einen Angriffsbrennpunkt. Die Deckung der Gäste wurde förmlich durchlöchert.
Es wäre ja zu schön zu behaupten, alles verlief reibungslos. Nein, dem war nicht so. Von den im gesamten Spiel verhängten 12 Siebenmetern konnten beide Teams nur 5 verwerten. Wobei Radebeul wegen der im fairen Rahmen guten Abwehrarbeit nur drei Siebenmeter gegen sich hatte, von denen nur einer verwertet wurde, machten sie aus den neun verhängten Siebenmetern zu ihren Gunsten nur vier Tore. Wie sich im Verlauf der Partie herausstellte war es aber nur eine unangenehme Randerscheinung. Eine weitere unangenehme Randerscheinung in der fair geführten Begegnung war noch die rote Karte für ein unnötiges Foul vom Weinböhlaer Kühnel.
Als Belohnung erreichen nun die Radebeuler den dritten Platz in der Verbandsliga-Ost und die Gunst der Zuschauer, die sich bestimmt mal wieder so ein gutes Spiel der "jungen Wilden" ansehen mögen.
Ein besonderer Fokus wird am nächsten Wochenende auf Radebeul gerichtet. Der Handballverband Sachsen wird vor dem fälligen Punktspiel gegen den Radeberger SV die Auslosung des Viertelfinales im Moltenpokal (Sachsen) durchführen. Der Radebeuler HV ist dort ja noch im Rennen und erwartet dabei einen hochbrisanten Gegner zugelost zu bekommen. Mit so einer Leistung kann man mal schon ins Träumen kommen, aber der kommende Punktspieltag ist dann der nächste Gradmesser.

Der RHV spielte mit:
V. Braun, H. Frey; H. Kettwig (6/3), C. Herrmann, S. Kirsch (1), J. Mieth (8), J. Maxwitat, S. König (2), L. Mittag, J. Hartmann (3), S. Lasonczyk (3), F. Lehmann (2), T. Rißmann (1/1).

TuS Weinböhla:
N. Gäbler, O. Hacker; R. Farkas (2), M. Talkenberg (1), A. Kühnel (3), M. Radoszewski (3), L. Ettelt (1), J. Vobecky (6/1), F. Gaida, E. Engelmann (1), M. Fritzsche, G. Kumpfert (2), P. Steinert (2).

Bernd Hartmann
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Radebeuler HV – Radeberger SV    36:32    (16:14)

Zwei Premieren durften die Fans des Radebeuler HV am Samstag in der Lößnitzhalle zu Radebeul miterleben. Zum Ersten, die Auslosung des Viertelfinales des Moltenpokals, während der die Hausherren den Oberligavertreter LHV Hoyerswerda zugelost bekamen und zum Zweiten den vierten Pflichtspielsieg in Folge ihrer 1. Männermannschaft.

Letzteren errangen die Hausherren gegen den Aufsteiger aus der Ostsachsenliga Radeberger SV.
Diese Paarung gab es in diesem Spieljahr schon einmal, in der ersten Runde des Pokals und die Radebeuler Männer hatten da mehr Mühe mit dem Gegner, als sie sich vorgestellt hatten.
Man war also aufgefordert den Gegner keinesfalls zu unterschätzen.
Entsprechend eingestellt und motiviert begannen die Radebeuler auch die Partie. Durch gute Deckungsarbeit und teils sehenswerte Spielzüge gingen sie rasch mit 3:0 in Führung. Doch offensichtlich ging dies bereits etwas zu schnell und zu einfach, so dass die Konzentration etwas nachließ. Postwendend musste man dafür ebenfalls 3 Tore in Folge hinnehmen und die Partie begann quasi von neuem.
Leider verletzte sich bereits in der 6. Minute bei den Hausherren noch Steve Lasonczyk nach einem Zusammenprall mit einem Gästespieler, was in der Folge eine nicht zu übersehende Schwächung im Radebeuler Abwehrgefüge bedeutete.
In den folgenden 24 Minuten bewegten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Den Gastgebern gelang es erst kurz vor dem Pausentee sich wieder einen 2 Tore Vorsprung zu erspielen. Für Spannung im 2. Durchgang war also gesorgt.
In dem taten sich die Radebeuler Männer zunächst wieder sehr schwer. In das Abwehrgefüge war keine rechte Ordnung rein zu bekommen und der Positionsangriff erzielte auch nicht die gewünschte Wirkung. Hinzu kam, dass bis Mitte der zweiten Hälfte wieder viele glasklare Torchancen ausgelassen wurden. So musste man beim 16:17 erstmals den Gästen die Führung überlassen.
Doch eins muss man den Radebeuler auf jeden Fall bescheinigen: Moral und Kampfgeist, denn die Hausherren fighteten zurück. Bis zum 22:22 konnte keine Mannschaft einen nennenswerten Vorteil erzielen, ehe die vielleicht stärkste Phase des RHV begann. Und diese lag darin begründet, dass man jetzt in der Defensive wieder Mittel gefunden hatte den Radeberger Angriff zu stoppen und durch Tempospiel zu Toren kam. Bis auf 5 Tore (34:29) enteilte man so dem Kontrahenten und etwa 6 Minuten vor Ultimo dachten schon die meisten: das war`s. Doch mit Nichten.
Denn die Gäste gingen zur offenen Manndeckung über, deren Wirkung sie ja schon im Pokalspiel beider Mannschaften gezeigt hatten. Doch zunächst schwächten sie sich durch eine dumme Zeitstrafe selbst und mussten ihr Vorhaben um 2 Minuten verschieben.
Die letzten 4 Spielminuten hatten es dann aber in sich. Weniger, weil die Manndeckung Wirkung zeigte, sondern mehr, weil sich jetzt die Hausherren Zeitstrafen im 30 Sekundentakt abholten. Drei gegen sechs, so lautete zwischenzeitlich das Kräfteverhältnis auf der Platte.
Doch nun zeigte sich, wer dieses Spiel wirklich gewinnen wollte. Jeder übernahm jetzt Verantwortung und mit Felix Lehmann (19) und Stefan Weiße (17!) machten auch die ganz Jungen wichtige Tore. So wurde auch die ereignisreiche Schlussphase schadlos überstanden und ein weiterer verdienter Heimsieg stand fest.
Jetzt finden sich die Radebeuler mittlerweile auf dem 2. Tabellenplatz wieder, aber das ist nur eine Momentaufnahme, denn die richtig „dicken Brocken“ kommen erst noch.

RHV mit: V. Braun, H. Frey, H. Kettwig (9), C. Herrmann (3), S. Kirsch, J. Mieth (5), J. Maxwitat (1), S. Weiße (1), L. Mittag (3), J. Hartmann (5), S. Lasonczyk, F. Lehmann (5), T. Rißmann (4), F. Hänsch.
Ulf Schütze
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HSV Dresden 2. – Radebeuler HV    32:29    (09:13)

Während am Samstagmittag die allermeisten Bewohner des Dresdner Stadtteils Prohlis ihr wohlverdientes Mittagsschläfchen abhielten, trafen von ihnen unbemerkt, an der Gamigstraße die Mannschaften des HSV Dresden und des Radebeuler HV zum 6. Spiel der Verbandsligasaison 2010/2011 aufeinander.
Die Gäste hatten vor dem Spiel den Anwurf zugelost bekommen und begannen die Partie.
Zwei sehenswerte Angriffe, zwei schöne Tore, ein Auftakt nach Maß für den RHV. Aber die Hausherren dachten nicht daran die Radebeuler weiter gewähren zu lassen und holten ihrerseits zum Doppelschlag aus.
In der Folge sahen die Zuschauer allerdings immer nur Phasenweise, wozu beide Mannschaften in der Lage sind, denn vornehmlich hatten die Akteure mit sich und mit technischen Problemen zu kämpfen. Mehrere Minuten lang landete der Ball in keinem der beiden Gehäuse, ehe es den Hausherren gelang wieder einen Treffer zu erzielen. Ab jetzt bewegten sich beide Mannschaften zwar auf mäßigem Niveau, aber immerhin auf Augenhöhe und erzielten ihre Treffer abwechselnd, so dass keiner der Kontrahenten sich einen Vorteil erkämpfen konnte. In der Schlussphase der ersten Hälfte zeigten die Radebeuler Männer dann endlich mal wozu sie in der Lage sind. Gute Abwehrarbeit und zügiges Umkehrspiel verhalfen postwendend zu 6 Treffern in Folge und zu einer komfortablen Halbzeitführung.
Die Predigt in der Kabine war denn auch eindringlich, die Fehlerquote zu minimieren und die 100%-igen Chancen endlich in ausreichender Zahl zu verwerten.
Doch dies gelang auch im zweiten Spielabschnitt nur bedingt. Zwar wurde beim Abschluss nun nicht mehr so häufig gesündigt und auch die technischen Fehler im Positionsangriff wurden minimiert, dafür wies die Abwehrarbeit jetzt erhebliche Lücken auf. Signifikantes Beispiel dafür: Während man im ersten Durchgang nur 9 Treffer der Hausherren zuließ, waren es im Zweiten stattliche 19.
Besonders im Mittelabschnitt der zweiten Hälfte hatten die Radebeuler Mühe die Angriffsbemühungen der Heimmannschaft zu unterbinden, welche Stück für Stück den Rückstand verkürzten und beim 23:23 erstmals wieder ausglichen. Doch die Radebeuler zeigten nun eine neu gewonnene Qualität. Während man in den letzten Jahren oftmals in den letzten Spielminuten konditionelle Probleme zeigte, gelang es, wie schon gegen Radeberg und Pulsnitz im Schlussspurt noch einen Gang hoch zu schalten und das Spiel letztlich verdient für sich zu entscheiden.
Alles in allem zeigte der RHV wieder eine gute Partie, wenn zwar nicht spielerisch, aber kämpferisch allemal.

RHV mit: V. Braun, H. Frey, F. Pusch, H. Kettwig (10), C. Herrmann (7), S. Weiße, J. Mieth, S. König (1), L. Mittag,
J. Hartmann (2), S. Lasonczyk (3), F. Lehmann (6), T. Rißmann (2), T. Jeutner
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6

R

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Radebeuler HV – VfL Waldheim    34:27    (16:15)

Am späten Samstagnachmittag wurde der „große Unbekannte“ der Saison in der Radebeuler Lößnitzhalle vorstellig.
Nach dem Abstieg aus der Oberliga und dem anschließendem Zerfall ihrer Männermannschaft perfektionierte der VfL Waldheim das Understatement. Doch spätestens nach dem Auswärtssieg gegen den ESV Dresden war die Liga gewarnt, diesen Gegner nicht zu unterschätzen.
Und das hatten die Männer des RHV auch nicht vor. Zumal die spielerische Leistung am Vorwochenende sehr zu Wünschen übrig ließ und die Mannschaft ihrem Heimpublikum zeigen wollte, dass das nur eine Eintagsfliege war.
Entsprechend motiviert präsentierte sich das Radebeuler Team auch auf der Platte, doch leider nur bis zum Anpfiff.
Die Abwehr, eigentlich das Radebeuler Prunkstück, war fast über die gesamte 1. Hälfte nicht existent. Das die Gäste erst mit ihrem siebenten Angriff zum ersten Torerfolg kamen und auch später Möglichkeiten ausließen, war nur deren Fahrlässigkeit und einem gut aufgelegten Volker Braun im Radebeuler Gehäuse geschuldet. In den Offensivbemühungen lief es dagegen etwas besser für den RHV, denn bis zu dem beschriebenen ersten Gästetreffer hatten die Hausherren bereits vier Mal eingenetzt. Auch in der Folge behielten die Lößnitzstädter die Oberhand und beim 7:2 begannen die Zschopaustädter bereits mit sich, den Schiedsrichtern und allem, dessen sie verbal habhaft werden konnten, zu hadern.
Leider waren die Hausherren nicht in der Lage aus diesem Umstand Kapital zu schlagen. Im Gegenteil, man passte sich mehr und mehr dem Gegner an.
Oftmals steht dann in Spielberichten zu lesen: „Die Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe.“, wobei in diesem Fall die Augenhöhe ungefähr auf 1,30m anzusiedeln wäre.
Abschließend bleibt zum ersten Durchgang zu berichten, dass sich der VfL wieder heranarbeitete und 10 Sekunden vor der Halbzeitsirene per Strafwurf den Anschlusstreffer markierte.
Die Pausenansprache beim RHV verlief dann auch etwas heftiger als gewöhnlich, sowohl in der Lautstärke, als auch in der Wortwahl.
Die Botschaft, die dabei übermittelt werden sollte hieß nichts anderes, als endlich etwas Leidenschaft und Konzentration an den Tag zu legen, um den Gegner in der 2. Hälfte endlich in die Schranken zu weisen.
Und die Ansprache hatte auch tatsächlich Gehör gefunden.
Die Mannschaft kam spürbar aggressiver aus der Kabine und zeigte sich gewillt die Leistung aus Durchgang Eins vergessen zu machen.
Natürlich konnte man nicht erwarten, dass nun 30 Minuten lang ein spielerisches Höhenfeuerwerk abgebrannt würde und man musste auch beim 18:18 erstmals wieder den Gleichstand hinnehmen, doch die Tendenz in Angriff und Abwehr war eindeutig positiv.
In der Defensive gelangen jetzt häufiger Ballgewinne, die auch durch Konterspiel in Zählbares umgewandelt wurden. Das schien auch im Positionsangriff für mehr Selbstvertrauen zu sorgen und der RHV erarbeitete sich Stück für Stück wieder einen komfortablen 7 Tore Vorsprung (29:22). Dieser Vorsprung wurde dann auch bis zum Ende der Partie verwaltet und die Punkte 11 und 12 waren für den Radebeuler Handball eingefahren.

RHV mit: V. Braun, H. Frey, H. Kettwig (7), C. Herrmann (1), S. Kirsch, J. Mieth (1), S. König, L. Mittag (2), J. Hartmann (5), S. Lasonczyk (4), F. Lehmann (8), T. Rißmann (4), S. Weiße (2), T. Jeutner.
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Radebeuler HV – TBSV Neugersdorf    29:23    (10:13)


Wer selbst Wettkampfsport betreibt oder betrieben hat wird ihn kennen, den sogenannten „Angstgegner“. Man müht sich und kämpft und trotzdem steht man gegen diesen Kontrahenten immer wieder mit leeren Händen da.
Der „Angstgegner“ der 1. Männermannschaft des Radebeuler HV hieß TBSV Neugersdorf. Acht Mal standen sich die Mannschaften aus Radebeul und Neugersdorf gegenüber und nur 3 Mal glückte dem RHV ein Unentschieden. Doch im neunten Anlauf war es Samstagabend endlich vollbracht, der erste Doppelpunktgewinn für die Radebeuler war eingefahren.
Dabei sah es anfänglich gar nicht so gut aus für die Hausherren. Sie taten sich sichtlich schwer den Respekt vor diesem Gegner abzulegen und es sah schon so aus als laufe es wie immer.
Zwar ging der RHV mit 1:0 in Führung, aber dann war es auch schon vorbei mit der Herrlichkeit. Weder in der Defensive noch in der Offensive konnte die Mannschaft Akzente setzen. In der Abwehr wurden die Zweikämpfe nicht angenommen, was dem Gegner viele einfache Tore ermöglichte und die eigenen Angriffe wurden durch technische Fehler und überhastete Abschlüsse regelrecht verschleudert. Auch eine zwischenzeitliche Auszeit konnte keine Stabilität in das Team bringen. So enteilten die Gäste zwischenzeitlich bis auf 6 Tore (7:13).
Dieser 6 Tore Rückstand schien dann aber doch so etwas wie Trotz bei der Mannschaft auszulösen. In den letzten Minuten der ersten Hälfte kam die Abwehr endlich zu Ballgewinnen die im Umkehrspiel auch in zählbares umgemünzt werden konnten. So hielt sich dann auch der Rückstand zur Halbzeit in erträglichen Grenzen.
Die Leistung der letzten Minuten jetzt konstant für 30 Minuten auf die Platte zu bringen, das war die Ansage der Trainer und die Prämisse für die zweite Hälfte. Nur so könne man das Ruder noch mal herumreisen.
Und wie schon in der Vorwoche schien die Ansprache Gehör gefunden zu haben. Die Abwehr war jetzt deutlich aggressiver, wodurch die Gastgeber jetzt häufiger ins Konterspiel gelangten. Leider kamen nicht alle langen Pässe bei ihrem Empfänger an und nicht alle Tempogegenstöße konnten im gegnerischen Gehäuse versenkt werden, doch was gelang, dass war beim 15:15 erstmals wieder der Ausgleich. Jetzt glaubten die Radebeuler Männer plötzlich wieder an ihre Chance. Durch eine gute kämpferische Leistung und einige schön vorgetragene Positionsangriffe machte der RHV 4 Tore in Folge und erspielte sich die 19:16 Führung. Doch diese Führung hatte nicht lange Bestand. Eine taktisch kluge Auszeit des Neugersdorfer Trainers setzte diesem Lauf erstmal ein Ende und bis zum 21:21 konnte sich keine Mannschaft mehr einen nennenswerten Vorteil verschaffen.
Diese Kopf an Kopf Situationen waren es, die in den vergangen Jahren von den Gästen immer besser gelöst wurden und für die Radebeuler den Punktverlust bedeuteten.
Diesmal  war es an den Hausherren die Big-Points zu setzen und zwar gleich 6. Nachdem die Gäste wieder mit 21:22 in Front gezogen waren begann die stärkste Phase des RHV im Spiel mit 6 Toren in Folge. Dem hatte der TBSV nun sichtlich nichts mehr entgegen zu setzen. Erstmals in der Geschichte des Radebeuler Handballs stand nach 60 Minuten ein Doppelpunktgewinn gegen diesen Gegner fest.
Es war ein schweres Stück Arbeit und es hätte auch gut wieder schief gehen können. Doch der RHV hat, wenn auch nicht spielerisch, doch allemal kämpferisch, überzeugt und seine neu gewonnene mentale Stärke unter Beweis gestellt. So  befindet sich die Mannschaft weiterhin in der Spitzengruppe der Liga und das, wie ich meine, völlig zu recht.

RHV mit: V. Braun, H. Frey, H. Kettwig (6), C. Herrmann (8), S. Kirsch, J. Mieth, L. Mittag, J. Hartmann (1), S. Lasonczyk, F. Lehmann (5), T. Rißmann (4), T. Jeutner, S. König (3), F. Hänsch (2).
Ulf Schütze
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SSV Stahl Rietschen – Radebeuler HV    30:26    (13:13)

Tabellenvorletzter gegen den Tabellendritten, so lautete die Ansetzung. Von der Papierform her sollte es eine klare Angelegenheit sein, doch erstens kommt es anders und zweitens …
Es war eine recht „gebrauchte“ Woche für den RHV, die am Samstagabend ihren krönenden Abschluss fand. Unter der Woche hagelte es Spielerabsagen, die letzte Samstagmorgen – vom einzigen verbliebenen Torwart.
Also machte sich der Rumpf des RHV auf den Weg nach Rietschen, inklusive des Torhüters der 2. Mannschaft, der sich dankenswerter Weise bereiterklärte sich zwischen die Pfosten zu stellen. Aber der klägliche Tross kam nicht weit, denn ein Auffahrunfall auf spiegelglatter Fahrbahn setzte unserer Reise erstmal ein jähes Ende. Also hieß es neues Auto besorgen und mit 45 minütiger Verspätung auf nach Osten.
Trotz aller Hindernisse hatte die Mannschaft ihren Mut nicht verloren und sich auf die Fahnen geschrieben ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden.
 Die Mannschaft begann die Partie auch sehr engagiert. Da der RHV den Anwurf „gewonnen“ hatte, legte er auch lange Zeit immer ein Tor vor und die Gäste sahen sich genötigt, den immer wieder egalisieren zu müssen.
Bereits in dieser frühen Phase zeigten sich im Radebeuler Spiel zwei „Baustellen“, die sich bis zum Abpfiff nicht wirklich schließen ließen und letztlich auch den Punktverlust bedeuteten. Zum einen war die Abwehr nicht in der Lage in ausreichendem Maße Ballgewinne zu erzielen um durch schnelles Umkehrspiel zu leichten Toren zu gelangen. Zum anderen zeigten sich wieder erhebliche Mängel beim Torabschluss, die in fünf! vergebenen Strafwürfen gipfelten. Schon rein rechnerisch hatte der letzte Fakt bereits den Sieg gekostet.
Das 4:5 bedeutete dann auch erst mal die letzte Führung für die Lößnitzstädter. Durch drei Tore in Folge konnten sich die Hausherren erstmals ein kleines Polster verschaffen. Erst Mitte der ersten Hälfte gelang es dem RHV das Blatt wieder zu wenden, mit dankbarer Unterstützung der Rietschener, die sich zwei Zeitstrafen hintereinander abholten. So drehte man das Resultat von 8:6 in 9:11. Doch bis zur Halbzeit war der Vorsprung bereits wieder aufgebraucht und es ging mit einem leistungsgerechten Unentschieden in die Kabinen.
Im zweiten Durchgang war es an den Gastgebern die Tore vorzulegen und am RHV nachzuziehen, was ihnen bis zum 15:15 auch gut gelang. Ab dann begann die große Schwächephase der Lößnitzstädter. Reihenweise wurden beste Torgelegenheiten ausgelassen und im Gegenzug die Kontrahenten zum Tore werfen eingeladen. Signifikantes Beispiel dafür eine Phase, als Rietschen fast 4 Minuten mit einem bzw. 2 Mann Unterzahl spielen musste und es dem RHV nicht gelang Kapital daraus zu schlagen.
Eine Auszeit war das Mittel der Wahl, das nach 46 Minuten noch mal die Reihen ordnen sollte. Apropos sollte - es sollte aber leider noch schlimmer kommen.
Eine Minute später wurde Jörg Maxwitat nach der dritten Zeitstrafe zum Duschen geschickt, wobei, mit Verlaub, wenigstens eine davon sehr fragwürdig war. Und wiederum 2 Minuten später verabschiedete sich Johannes Hartmann mit einer lupenreinen roten Karte in die Katakomben, die alles andere als fragwürdig war. Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 27:19 und der RHV mit dem Sitzfleisch an der Wand.
Guter Rat war jetzt teuer und das Personal knapp: Ein gelernter Rückraumspieler auf der Platte, ein Kreisläufer und alles andere Außenspieler. Also frisch ans Werk und 8 Minuten Manndeckung gespielt um vielleicht doch noch das Wunder zu schaffen.
Und es war schon sehenswert, was die Radebeuler Männer plötzlich auf die Platte zauberten. Alle rannten und kämpften als hätten sie nicht schon über 50 Spielminuten hinter sich. Sie provozierten bei den Hausherren einen technischen Fehler nach dem anderen und wenn nicht das, dann zwangen sie den SSV zu Würfen aus unmöglichen Positionen die Marcus Weig sämtlichst parierte.
Von Minute zu Minute steigerte sich die Hoffnung, es vielleicht doch noch zu schaffen; Tor um Tor wurde vom Vorsprung abgeknabbert.
Doch nach dem 26:27 fand die Aufholjagd ein jähes Ende. Erst holte sich der RHV noch eine letzte Zeitstrafe und anschließend den 28. Gegentreffer ab und gleich beim Wiederanpfiff unterlief noch ein letzter technischer Fehler, der sofort den 29. Treffer bedeutete. Nun waren also Sekunden vor Ende alle Messen gelesen und der 30. Einnetzer zum Endstand nur noch Formsache.

RHV mit: M. Weig, C. Herrmann (5), J. Mieth (1), J. Maxwitat (2), S. König (2), J. Hartmann (4), S. Lasonczyk (5), F. Lehmann (6), S. Weiße (1)
  Ulf Schütze
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Radebeuler HV – ESV Dresden    30:31    (18:12)

Nach dem äußerst „abgewöhnungsbedürftigen“ Vorwochenende trafen sich die Männer des RHV wieder in der heimischen Lößnitzhalle zum letzten Punktspiel des Jahres.
In vielerlei Hinsicht war ein Sieg in diesem Spiel geradezu verpflichtend. Zum einen wollte die Mannschaft ihre blütenweiße Heimspielbilanz - und zum anderen den dritten Tabellenrang behalten. Außerdem stellte sich mit dem Eisenbahner-Sportverein aus der Landeshauptstadt eine Mannschaft in der Lößnitzhalle vor, der man in der Vorsaison nur als Punktelieferant diente, und diesen Bock wollte man jetzt ebenfalls umstoßen.
Es waren aber die Gäste, die besser in die Partie fanden. Über einstudierte Spielzüge fanden sie immer wieder den freien Mann, der fast unbedrängt im Radebeuler Kasten einnetzen konnte, während sich die Hausherren im Positionsangriff mühten und doch nicht in ausreichendem Maße zum Erfolg kamen. So erspielten sich die Gäste ein kleines Tore-Polster (3:5, 4:6, 5:7).
Der Radebeuler HV kam aber langsam in die Gänge. Die Abwehr hatte sich zunehmend auf das Spiel der Eisenbahner eingestellt und erzielte jetzt auch Ballgewinne, die im Umkehrspiel in Tore umgemünzt wurden. So arbeitete man sich langsam wieder an die Gäste heran (8:8, 9:9). Diese zeigten sich sichtlich beeindruckt und leisteten sich in der Folge einige technische Fehler. Und auch hier ließ sich der RHV nicht lange bitten, erzielte erstmals den Führungstreffer und baute den Vorsprung bis zur Halbzeit kontinuierlich aus.
Im zweiten Durchgang hieß es also für die Gastgeber die Unsicherheit der Landeshauptstädter weiter auszunutzen und das Tore-Polster auszubauen.
Doch was letztlich auf der Platte passierte machte den Radebeuler Fan (und nicht nur den) sprachlos. Der RHV hatte plötzlich jede Spielkultur verloren. Die Defensive hatte schlagartig alles verlernt, was sie in der ersten Hälfte noch ausgezeichnet hatte. Einfachste Aktionen genügten, um die RHV-Abwehr in tiefste Konfusion zu stürzen. Im Positionsangriff prägten Einzelaktionen und technische Fehler am laufenden Band das Geschehen. So lud man die Landeshauptstädter geradezu ein den Spielstand wieder auszugleichen (20:20). In den verbleibenden 20 Minuten entwickelte sich dann praktisch ein offener Schlagabtausch. Viel Kampf, wenig spielerische Elemente und beide Abwehrreihen luden quasi zum Tore werfen ein. Ab dem 23:23 legten die Dresdner ständig ein Tor vor und Radebeul glich wieder aus. Leider gelang es dem RHV in dieser Phase, trotz einiger Möglichkeiten, nie den Spieß umzudrehen und selbst einmal vorzulegen. So waren es dann auch die Gäste, die nach Radebeuler Ausgleich die letzten 25 Sekunden für einen letzten Angriff hatten.
Und symptomatisch für die zweite Hälfte: statt wenigstens um den einen Punkt zu kämpfen, schlief man in der Abwehr und ließ sich auch noch den 31. Treffer einschenken.
Alles in allem ein verdienter Sieg für die Landeshauptstädter, denn auch Glück hat nur derjenige, der es sich erarbeitet.

RHV mit: V. Braun, H. Frey, H. Kettwig (5), C. Herrmann (9), S. Kirsch, J. Mieth, S. König, L. Mittag (2), J. Hartmann (4), S. Lasonczyk (3), F. Lehmann, T. Rißmann (6), T. Jeutner (1), S. Weiße.
Ulf Schütze
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Ein kuriosum ohnegleichen. Diemal fanden sich sogar zwei Schreiberlinge!!!!

Radebeuler HV - SG Motor Cunewalde   32:31   (16:11)

Neues Jahr, neue Vorsätze. Für die Männer des RHV war es jedoch eher das Wiederfinden der alten Vorsätze. Hat man das vergangene Jahr doch recht kurios abgeschlossen und unnötig Punkte gegen Rietschen und den ESV liegen lassen.
Auch wenn der kämpferische Einsatz stets vorhanden war, so fehlte es doch an der nötigen Einstellung des Saisonstart, speziell im Defensivbereich.
So fixierte sich das Training des Neujahrs auch entsprechend intensiv auf Beinarbeit und 1:1-Verhalten in der Abwehr. Resultieren doch daraus auch die einfachen Tore, welche das immer funktionierende Erfolgsrezept des RHV sind, - wenn es denn einmal umgesetzt wird.
Mit dem Tabellenführer aus Cunewalde stand uns im neuen Jahr ein großes Kaliber vor den Toren. Rüttelten sie uns am Anfang der Saison noch wach um uns in der Liga vorne zu etablieren, so sollten sie heute die Mannschaft sein, an welcher wir uns beweisen, das dies auch weiterhin so bliebe.
Mit den ersten Minuten der Partie machten dies die Lößnitzstädter auch sofort deutlich. Über eine kompakt arbeitende Deckung gelangen einfache Tore aus der 2.Phase. Schnell stand es daher, erschreckend für den Tabellenersten, 5:0 für den Gastgeber.
Über den weiteren Spielverlauf konnten die Radebeuler, mit einem über das komplette Spiel konzentrierten Positionsangriff, diesen Vorsprung größtenteils verwalten.
Durch viele gelungene Toraktionen von Hartmann und Kettwig, zwang man die Gäste in der 20.Minute sogar zu einer 4:2 Manndeckung auf die halben Positionen. Dies rief nun unsere flinken Außen ins Geschehen, die den Erfolg der Deckungsumstellung zu Nichte machen konnten.
Über den Pausentee beim 16:11 konnte man sich nun gegen eine weiterhin offensiv gerichtete Cunewalder Deckung auf 5 Tore im Sicheren halten. Das Fehlen von Steve Lasonczyk (Magen-Darm-Infekt) und Stefan Kirsch (Knieprobleme) machte sich konditionell ein wenig bemerkbar.
Durch einige Fehlwürfe und kleine Unkonzentriertheiten in der Deckung brachte man den Tabellenführer ab der 52.Minute doch noch einmal ins Spiel. Mit zeitweise einem Tor Rückstand war das Spiel nun wieder für beide Mannschaften offen gestaltet.
Wie das ganze Spiel jedoch schon bewies, war es einfach der Tag des RHV, der sich nun auch in der entscheidenden Phase des Spieles nicht mehr die Butter vom Brot nehmen ließen.
Ein gut aufgelegter Volker Braun im Tor tat sein letzteres dazu, dass es nicht noch knapper würde.
So konnte man sich 34. Sekunden vor dem Ende im eigenen Angriff, 2 Tore in Führung, sicher schätzen, 2 Punkte in den heimischen Hallen zu behalten.
So war es auch noch zu vertrösten den Anschlusstreffen 7 Sekunden vor Schluss zum daraus resultierenden Endstand von 32:31 zu kassieren.
Johannes Hartmann

Radebeuler HV – SG Motor Cunewalde    32:31    (16:11)


Der Radebeuler HV beginnt das neue Jahr mit einem Paukenschlag.
Knapp, aber jederzeit verdient gewinnen die Lößnitzstädter ihr Auftaktspiel gegen den Spitzenreiter aus Cunewalde.

Die Liga-Auszeit über den Jahreswechsel kam für die Männer des Radebeuler HV keinen Tag zu früh. Man war stark in die Saison gestartet, hatte jedoch in den letzten 3 Spielen (incl. Pokal-Viertelfinale) den jeweiligen Kontrahenten außer Kampfgeist nicht viel entgegen zu setzen und entsprechende Niederlagen einstecken müssen.
Gut erholt wollte man sich also wieder in den Ligaalltag stürzen und so kam Ligaprimus Cunewalde als Prüfstein nicht ungelegen, zumal sich der RHV auch gerne für die Niederlage zum Saisonauftakt revanchieren wollte.
Doch dazu bedürfe es einer stark verbesserten Abwehrleistung. Und diese, so Co-Trainer Jörg Maxwitat nach dem Spiel, hat die Mannschaft, trotz 31 Gegentoren auch gezeigt.

Die ersten 5 Angriffe der Gäste mündeten allesamt in Radebeuler Tempogegenstößen und nach 5 gespielten Minuten und 4:0 Toren meldete Gästetrainer Kindermann Gesprächsbedarf beim Kampfgericht an um seine Mannen neu zu ordnen. Diese kamen zwar anschließend etwas besser ins Spiel, doch Radebeul war weiterhin die spielbestimmende Mannschaft. Fast die Hälfte der RHV-Tore resultierte aus der guten Abwehr-/Torhüterleistung und den anschließenden Tempogegenstößen.
Mit 5 Toren Vorsprung und einem guten Gefühl verabschiedete man sich vom Publikum zum Pausentee.
Im 2. Durchgang zeigte sich der Spitzenreiter dann deutlich verbessert und konnte auch schnell auf 3 Tore verkürzen. Doch die Hausherren hielten stark dagegen und den Vorsprung ziemlich konstant. 10 Minuten vor Ultimo dann erstmals wieder eine 5-Tore-Führung für Radebeul. Mit einem sehenswerten Sprungwurf aus der 2. Reihe netzte Henry Kettwig einen seiner 4 Treffer in dieser Partie ein und es keimte die Hoffnung auf einen Doppelpunktgewinn.
Doch der Spitzenreiter versuchte bis zum Schluss alles, inklusive einer offenen Manndeckung, um hier noch mal das Blatt zu wenden. Doch trotz einiger kleinerer Schwächen und doppelter Unterzahl am Ende, hielten die Radebeuler die 2 Punkte fest und freuten sich mit ihrem Heimpublikum über diesen Erfolg.

RHV mit: V. Braun, H. Frey, H. Kettwig (4), C. Herrmann, J. Mieth, S. König (6),
L. Mittag, J. Hartmann (3), F. Lehmann (9), T. Rißmann (10), T. Jeutner, F. Hänsch
Ulf Schütze

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TuS Weinböhla – Radebeuler HV    35:26    (17:12)

„Konstanz“ ist ein Wort, dem die Männer des Radebeuler HV schon fast traditionell kaum Beachtung schenken. An einem Wochenende gewinnt man gegen  den Tabellenführer, am anderen lässt man sich vom Aufsteiger regelrecht aus der Halle schießen.
Letzteres passierte am Samstagabend beim Ortsnachbarn in Weinböhla.
Mit einer ähnlich engagierten Leistung wie in der Vorwoche wollte man dem Kontrahenten eigentlich begegnen. Durch solide und aggressive Abwehrarbeit ins Konterspiel finden und die leichten Tore machen. Doch genau das gelang den Radebeulern über weite Strecken des Spieles nicht.
In den ersten Minuten der Partie hielt der RHV noch recht ordentlich mit. Zwar legten die Hausherren gleich mit 3:1 vor doch Radebeul ließ mit dem Ausgleich nicht lange auf sich warten. Doch danach offenbarten sich die gravierenden Mängel im Spiel des RHV. Zum einen zeigte die Abwehr sehr viele Mängel und ermöglichte viele einfache Tore, zum anderen haderte man selbst, und das über die gesamte Distanz, mit der eigenen Abschluss-Schwäche. Allein 10 Mal scheiterten Radebeuler Spieler völlig unbedrängt am Keeper der Hausherren. Sukzessive gelangte man so 5 Tore ins Hintertreffen. Kurz vor der Halbzeitpause gelangen dem RHV durch etwas bessere Abwehrarbeit dann noch einmal drei Ballgewinne in Folge, was die Gelegenheit bot wieder in Schlagdistanz zu kommen. Doch auch hier wurde nichts Nennenswertes zu Stande gebracht und die Differenz blieb bei 5 Toren.
Der zweite Durchgang war quasi ein Spiegelbild des ersten. Anfänglich hielten die Radebeuler noch dagegen, doch es gelang ihnen einfach nicht den Hebel umzulegen. Viel zu viele Fehler in der Offensive, wie auch der Defensive verhinderten ein besseres Ergebnis.
Letztlich musste der Radebeuler HV seinen eigenen Unzulänglichkeiten Tribut zollen und verließ verdient als Verlierer die Platte.

RHV mit:
V. Braun, H. Frey, H. Kettwig (14), C. Herrmann (2), J. Mieth (1), S. König (1), L. Mittag, J. Hartmann (3), S. Lasonczyk (1), F. Lehmann (1), T. Rißmann (2), S. Weiße, T. Jeutner (1), J. Maxwitat (1).
Ulf Schütze
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Radebeuler HV – HVH Kamenz 2.    34:25    (20:09)

Im zweiten Heimspiel des Jahres stellte sich am Samstag die Oberligareserve des HVH Kamenz in der Radebeuler Lößnitzhalle vor.
Als Letzter der Tabelle angereist und vor dem Hintergrund der knappen Niederlage im Hinspiel konnte man annehmen, dass die Gäste auf Revanche sannen und dem RHV eine heiße Partie bieten würden.
Doch die Lessingstädter waren von der ersten Minute an völlig chancenlos. Das erste Tor der Partie war ihnen noch gegönnt, aber in der Folge wurden sie von den Radebeuler Männern nahezu überrannt. Fast jeder Angriff der Gäste mündete in einem Tempogegenstoß, was zum einen der konsequenten Abwehrarbeit der Hausherren und zum anderen der eklatanten Abschlussschwäche der Kamenzer geschuldet war.
Mit diesem psychologischen Plus im Rücken stellte sich auch der Positionsangriff des RHV wesentlich verbessert dar. Auch eine anfängliche Sonderbewachung gegen den Radebeuler Haupttorschützen Henry Kettwig konnte nicht verhindern, dass die Lößnitzstädter nach belieben einnetzen konnten. Über die Stationen 0:1, 6:1 und 14:5 wurde bereits zur Halbzeit der Grundstein für den Sieg gelegt.
Im zweiten Durchgang präsentierten sich die Gäste dann aber noch mal von ihrer besseren Seite. Die Gegenwehr wurde jetzt aggressiver und das Auge beim Torwurf schärfer.
Die Hausherren zeigten sich sichtlich überrascht von diesem „neuen“ Gegner und es fiel ihnen schwer den Hebel umzulegen und den Kampf anzunehmen. Bis auf 23:18 ließ man den HVH wieder heran kommen ehe man die Situation wieder im Griff hatte. In der Schlussviertelstunde stellte man dann Stück für Stück fast den alten Abstand wieder her, musste dennoch sie zweite Halbzeit mit zwei Toren an die Gäste abgeben.
Letztlich muss man sagen, dass die Aufgabe an diesem Wochenende für den RHV leichter ausfiel als gedacht, aber mit der spielerischen Leistung in der zweiten Halbzeit kann dennoch niemand zufrieden sein. Besonders vor dem Hintergrund, dass die Mannschaft am nächsten Wochenende beim Tabellen-Zweiten in Pulsnitz anzutreten hat ist hie eine klare Steigerung von Nöten.

RHV mit: H. Frey, F. Pusch, H. Kettwig (5), C. Herrmann (8), J. Mieth (5), J. Maxwitat (1), S. König (3), L. Mittag (1), S. Lasonczyk (3), F. Lehmann (1), T. Rißmann (4), T. Jeutner (1), F. Hänsch (2).
Ulf Schütze
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