männliche Jugend A - Punktspiele

Bezirksliga Sachsen-Mitte
  Mannschaft Sp. Tore Pkte. Diff.


Bezirksliga Sachsen-Mitte
Datum
Uhrzeit Heim Gast Tore  
So 23.09.2012 12:00 Radebeuler HV VfL Meißen 30 : 19Bericht
So 07.10.2012 14:45 Radebeuler HV SG Motor Cunewalde 29 : 26Bericht
Sa 10.11.2012 16:15 SG Klotzsche Radebeuler HV 19 : 36Bericht
So 18.11.2012 14:30 Radebeuler HV ESV Lokomotive Pirna 29 : 17Bericht
Sa 24.11.2012 12:00 Radebeuler HV TSV Bühlau-Bad Weißer Hirsch 40 : 17Bericht
Sa 01.12.2012 17:00 NSG Union Dresden II Radebeuler HV 25 : 26Bericht
So 09.12.2012 12:00 Radebeuler HV SSV Heidenau 37 : 17Bericht
Sa 15.12.2012 14:45 Radebeuler HV USV TU Dresden 34 : 25Bericht
Sa 05.01.2013 15:00 Radebeuler HV TSV Blau-Weiß Gröditz 43 : 15Bericht
So 13.01.2013 17:00 SG Strahwalde/Eibau Radebeuler HV 21 : 22Bericht
Sa 26.01.2013 15:00 SG Motor Cunewalde Radebeuler HV 24 : 23Bericht
Sa 23.02.2013 12:30 TSV Bühlau-Bad Weißer Hirsch Radebeuler HV 21 : 27Bericht
Sa 02.03.2013 13:00 USV TU Dresden Radebeuler HV 27 : 23Bericht
Sa 09.03.2013 12:00 Radebeuler HV SG Klotzsche 27 : 18Bericht
Sa 16.03.2013 12:00 Radebeuler HV SG Strahwalde/Eibau 00 : 00Bericht
So 07.04.2013 10:00 VfL Meißen Radebeuler HV 20 : 31Bericht
So 14.04.2013 12:00 Radebeuler HV NSG Union Dresden II 31 : 16Bericht
Sa 20.04.2013 18:00 SSV Heidenau Radebeuler HV 25 : 25
Sa 27.04.2013 13:00 TSV Blau-Weiß Gröditz Radebeuler HV 18 : 39
Sa 04.05.2013 14:30 ESV Lokomotive Pirna Radebeuler HV 24 : 24





Radebeuler HV - VfL Meißen   30:19   ( 15:09 )

Unsere kleine Truppe hat ausgerechnet am Weinfestwochenend sein erstes Punktspiel. Zum Glück tritt aber unser Gegner aus der anderen Weinstadt mit ähnlichen Voraussetzungen an. Im Anhang haben die Domstädter eine riesige Fangemeinde mitgebracht. Hut ab - sie unterstützten lautstark, unbesehen des Spielstandes, ihr Team die vollen 60 Minuten!
Nun stand noch die große Frage in der Halle - wie startet das Team in die Saison? Was hat das bisherige Training gebracht? Können wir die Spielqualität aus der Vorsaison weiterführen?
Kurz gesagt - alle Fragen konnten positiv beantwortet werden!
Eine gewisse Nervosität aus der Kabine mitgebracht, war mit dem Anpfiff weg und wich der Sicherheit des Könnens. Nach dem 1:1 Ausgleich spulten die Radebeuler Burschen ihr Programm herunter und bauten den Vorsprung kontinuierlich aus. Über die gesamte Breite wurden die über Jahre trainierten Kombinationen zum erfolgreichen Abschluss gebracht. Die Halboffensiv agierende Deckung verunsicherte die Angriffsbemühungen der Meißner - eroberte Bälle konnten aber nicht immer verwertet werden. Das tat aber dem Spielverlauf keinen Abbruch. Mit dem 15:09 konnte das Team die kurze Erholungsphase in der Kabine antreten.
Erst mal gab es ein Lob für die bis dahin übersichtlich geführte Partie durch Trainer Hartmann. Gemeinsam beriet er mit dem Team über die fällige Umstellungen in den Mannschafspositionen. Wichtig war vor allem die Bemühungen in der Deckung zu verstärken und den Start in die zweite Hälfte nicht zu verschlafen.
Der weitere Spielverlauf zeigte, daß die Lößnitzstädter heute nichts anbrennen lassen. Nach dem 10. und 11.Treffer der Meißner zeigten die Gastgeber die Stärken ihrer Deckung und zogen bis auf 21:11 davon. In dieser Phase wurde die Grundlage für den Abschluss der Partie gelegt. Auch die immer zwingenderen Angriffsbemühungen der Meißner blieben, bis auf einige peinliche Fehler, in dem Bollwerk hängen. In der fair geführten Partie beider Mannschaften kamen die Gäste nicht mehr als 7 Tore heran. Letztlich brauchten die Jungs für Tor 30 noch 3 Versuche, ehe es kurz vor dem Schlußpfiff doch noch klingelte. Ein verdienter Sieg und auch in der Höhe gerechtfertigt.
Eine erste Positionsbestimmung ist gemacht. In 14 Tagen gegen Cunewalde wird es wohl noch einen Zacken schwerer werden. Aber was sagen schon Ergebnisse gegen andere Mannschaften aus. Entscheident wird sowieso sein, was wir gegen dieses Team aufbieten können - und das ist nicht wenig!
 

Für den RHV spielten:
André Riedel (TW); Tom Meißner, Jacob Liscovius (2), Benedikt Bothe (3), Philipp Schumann (4), Jan Wodnick (4/1), Jonathan Luhn (11), Marcel Weig (5).
Bernd Hartmann






Radebeuler HV - SG Motor Cunewalde   29:26   (12:10)

An den letzten Satz aus dem vorangegangenen Spiel soll anknüpft werden: "Entscheident wird sowieso sein, was wir gegen dieses Team aufbieten können - und das ist nicht wenig!".

Um es vorauszunehmen - Das war viel!

Ein Sterndeuter würde vor dieser Begegnung sagen - es gibt noch andere wichtige Dinge im Leben - lege nicht alle deine Hoffnungen in dieses Spiel. Die Sterne standen in Wahrheit wirklich nicht gut. Das Prinzip Hoffnung - an sich ein sehr gutes Ding - soll und darf aber nicht das einzige für diese spielstarke Truppe sein. Immerhin konnte Trainer Hartmann schon mal zwei Asse bei den Jungs ausspielen. Franz Hackeschmidt hat versprochen im Kasten auszuhelfen. Leider nur eine Halbzeit. Aber wir nehmen alles so wie es ist, gern an! Danke Hacki!! Das zweite Ass war die telefonische Gewissheit, daß Stammtorhüter André Riedel bereits auf der Autobahn, ob seiner Aufgaben in der Sachsenauswahl, unterwegs ist und es zur zweiten Halbzeit schaffen wird. Blieb noch das Problem den Ausfall unseres starken Rechtsaussen Jacob Liscovius zu kompensieren. In letzter Minute stand dafür Roland Stein aus der ml. Jugend B zur Verfügung, der schon viele Trainingseinheiten in diesem Team im Vorjahr absolvierte und weiss wie unser Team tickt. Ein Dankeschön an dieser Stelle an den Trainer dieser Mannschaft für die Freigabe. Endlich konnte sich das Team auf das eigentliche Spiel konzentrieren. Wer ist denn unser Gegner?
SG Motor Cunewalde war nach den beiden ersten Ligarunden die einzige unbekannte Größe. Jetzt ist daraus eine sehr berechenbare Größe geworden. Ein in vielen Belangen ausgereifter Gegner stand uns gegenüber. Der Favorit auf den Bezirksmeistertitel schlechthin. Es wird unser ganzes technisches und taktisches Können abverlangen dieser Mannschaft Paroli zu bieten. Schon die "lachse" Erwärmung gehörte zu diesem Programm. Vorher keine Stärken zeigen, war die Devise.
Ausser den üblichen Erinnerungen an bekannte Schwächen und aufmundernte Worte sowie kleine wichtige taktische Hinweise, gab es vor der Partie nicht viel zu sagen. Endlich kommen wir zum Spielen.
 
Der Beginn der Partie lief zur eigenen Zufriedenheit gut. Erst nach dem 3:0 der Hausherren markierten die Cunewalder ihren ersten Treffer. Ohne Hast trugen die Radebeuler Burschen nach erfolgreicher Abwehr ihre Angriffe vor und schlossen diese diszipliniert und mit Übersicht in der Mehrzahl erfolgreich ab. Die abgeklärte Spielweise zwang den Gegner in die taktische Marschroute der Lößnitzstädter und sie nahmen wunschgemäss in der 12. Minute beim Stand 8:3 ihre Auszeit. Viel Möglichkeiten hatte Trainer Hartmann nicht. Ein Blick auf die Auswechselbank bescherte nur gähnende Leere. Ein Stuhl hätte gereicht! In der Folge zogen die Cunewalder das Tempo an. Unvermeidlich schmolz der Vorsprung. Das Radebeuler Team nahm nun gern die Option ihrer Auszeit wahr. Eine Minute Luft schöpfen - das war wichtig. Der letzte Zweifel der Cunewalder ist verflogen. Hier steht ein Gegner, den man nicht mit der "Bankstärke" berechnen kann.  Der Druck steigt. Immerhin reicht es zu einer Zweitoreführung zur Halbzeit. Eine weitere wichtige Pause um sich zu erholen. Was heisst hier erholen? Kommt nun André? Ja! Das Timing stimmt. Gern hätte Trainer Hartmann Franz Hackeschmidt, der eine sehr gute Leistung brachte und sich vollends in das Team integrierte, noch für 5 Minuten behalten. Aber die Pflicht geht vor. Danke Hacki für deine Leistung!

Die zweite Halbzeit wird durch einen Kampf auf Augenhöhe bestimmt. Beide Teams schenken sich nichts. Der anfängliche taktische Zauber ist verflogen. Noch kann der Vorsprung gehalten werden. Eine Weile mußte es auch verständnishalber dauern bist der "kalte" André Fuß fast. Bei dem nun offenen Schlagabtausch gingen die Gäste in der Spielfolge fünf mal in Führung. Aber eigene Strafzeiten brachten keine wesentlichen Vorteile für die Ostsachsen. Probleme im konditionellen Bereich waren, ob der Willensstärke der Heimmannschaft auch nicht zu erkennen. Es gab einen Zeitpunkt, wo eine Auszeit fällig war. Einfache Fehler - zum Glück ohne große Folgen - zeigten doch ein paar Ermüdungserscheinungen auf. Es war der richtige Zeitpunkt die Truppe noch einmal richtig aufzurütteln. Wir sind bis hierher gekommen, der Gegner wird ungeduldig und will die Entscheidung erzwingen. Nutzt diese Ungeduld! Ja das war es! Beim Stand von 23:24 kam dieser Ruck durch das Team. Eine Umstellung im Angriff im richtigen Moment setzte nun die wichtigen Akzente. Zum 27:24 war dann der Grundstein gelegt. Das Ende der Partie bescherte uns unnötige, aber berechtige Zeitstrafen bzw. rote Karten. Selbst mit drei Feldspielern liessen sich die Radebeuler Burschen nicht mehr beeindrucken und hielten ausgeglichenes Spiel.
Mit dem Jubel waren alle Schmerzen vergessen. Alle haben aufopferungsvoll für dieses großartige Spiel gekämpft. Eine neue Qualität! Ein besonderer Dank gilt allen Fans, die dem Team die dringend benötigte Ünterstützung herüberbrachten. Der Jubelspruch der Mannschaft hiess diesmal nicht "Heimsieg" sondern "Unterzahl". Ja! Dort wurde der Erfolg geboren.

Wir wollen dabei aber nicht vergessen - 18 lange Spiele warten noch auf das Team. Der Weg ist lang und steinig.

Der Trainer zieht den Hut vor:
Franz Hackeschmidt (TW), André Riedel (TW); Benedikt Bothe (3), Philipp Schumann (2), Jan Wodnick (4/4), Jonathan Luhn (4), Marcel Weig (7), Roland Stein (5).
Bernd Hartmann

Nach dem Spiel - Leider fehlt Franz Hackeschmidt






SG Klotzsche - Radebeuler HV   19:36   (11:15)

Ein regnerischer trüber Novembernachmittag. Eine bunte fröhliche Truppe hoffnungsvoller junger Männer wartet mit seinen beiden Edelfans auf den Trainer der ml. Jugend A. HANDBALLWETTER! Daß der Trainer heute der letzte war, grenzte schon an ein Wunder. Wer kann sich schon in den vergangenen "Jahrhunderten" daran erinnern, daß Jono mal nicht der letzte war?
Auf dem Speiseplan stand heute die SG Klotzsche. Hungrig waren die Burschen! Das der Brocken im Hals stecken bleiben könnte - keine Gedanke wurde darauf verschwendet. Angekommen in des Gegners Halle bereiteten die Jungs sich auf ihr "Festmahl" vor. In gewohnter Manier wurde das Aufwärmprogramm absolviert. Wie immer wies Trainer Hartmann auf die Schwächen und Stärken des eigenen Teams hin. Doch die Wahrnehmung dieser Fakten war heute anders. Zu sehr wurde auf die Beute geschaut. Die Zubereitung liess Wünsche offen.
Zwar gingen die Bursche in Führung, doch überzeugte die eigensinnige Spielweise den Gegner nicht vollkommen. Zum 5:6 wurde es Zeit für Hartmann eine Pause einzulegen. Nach der grünen Karte ging etwas wie ein Ruck durch die Truppe, aber hungerstillend war das noch lange nicht. Die Hupe zum Pausensignal erlöste auch die gelangweilten Zuschauer.

Um bei dem Vergleich zu bleiben. "Jungs, sitzt gerade - Ellebogen vom Tisch und schlingt nicht!"
Mit anderen Worten - macht eure erlernten handballerischen Hausaufgaben, dann wird es vielleicht noch ein sehenswertes Spiel.

Egal wie, aber die Worte in der Kabine sind bei der Truppe angekommen. Erst beim 11:21 gaben die Radebeuler den Dresdnern die nächste Torchance. Jetzt wurde ein richtiges Festmahl daraus. Endlich funktionierte die Paradedisziplin der Lößnitzstädter, die mit den nur 8 Gegentoren in der 2. Halbzeit zur Wirkung kam - die Deckungsarbeit. Nun wurde wieder kombiniert und spielerisch probiert. Jedes Spiel ist eine Trainingseinheit zur nächsten Begegnung.

Bei allen Feiern - noch 17 Steine liegen im Weg. Welche Größe der nächste mit Pirna sein wird bestimmen wir selbst. Ziel wird sein die blütenweise Weste nach dem Spieltag weiter tragen zu können.

Der Chefkoch stellt vor:
André Riedel (TW); Tom Meißner (1), Jacob Liscovius (7), Benedikt Bothe (2), Philipp Schumann, Jan Wodnick (5), Jonathan Luhn (7), Marcel Weig (10/1), Roland Stein (3).
Bernd Hartmann





 

Radebeuler HV - ESV Lokomotive Pirna   29:17   ( 18:07 )

Was war denn heute los? In der Kabine der A-Jugend stept der Bär. Die Jungs sind bester Laune und stimmen sich musikalisch auf das kommende Spiel ein. Die Laune wurde durch die Zusagen von drei Spielern, die nach ihrem Sieg im vorhergehenden B-Jugend Spiel noch Lust auf Mehr hatten, weiter gehoben.
In der Kabine mußte nicht viel gesagt werden. Das Übliche...
Die Freude und gute Laune floss mit dem Anpfiff in das Spiel ein. Der Rhytmus stimmte. Mit den Takten 3:0, 7:1 und 9:2 machten die Radebeuler ihre Musik und bestimmten somit die Partie vollends. Auf allen Positionen agierten die Hausherren überlegt und mit Übersicht. Tempiwechsel und der Druck über alle Positionen liessen die gegnerische Deckung zum Zuschauer werden. Die Kombinationen stimmten. Das Paradestück war wieder einmal die Deckung. Was dann mal doch durchkam, machte der sehr gut aufgelegte André Riedel größtenteils bravourös zunichte. Der Beifall des Publikums begleitete das Team, nach dem rhytmisch perfekten "1. Satz", in die Kabine.

Trainer Hartmann fehlten einfach die Worte. Ein paar Hinweise auf mögliche Misstöne... ...ist Pirna auf dem linken Fuß erwischt wurden und legt in der Folge noch mal richtig los?... ...der Rest war  Lob. Weiter so!

Der Verlauf des weiteren Spieles zeigte, daß man sich über die weitere Choreografie keine Sorgen zu machen brauchte. Nur der geforderte Rock'n Roll wurde es auch nicht; eher Smetanas "Die Moldau". Gemächlich bauten die Burschen ihre Angriffe auf und hielten die Partie mit 11:10 Toren im "2. Satz" unter Kontrolle. Auch ein kurzes Aufbäumen der Gäste wurde sofort unterbunden.
Verdient setzten sich die Burschen zum traditionellen "Sit-in" den Fans gegenüber und liessen sich von den Ihnen feiern.

Trainer Hartmann ist zufrieden; von den 10 Spielern sind 8 am Torreigen beteiligt. Das macht das Team für jeden Gegner unberechenbar. Die Mannschaft hat wieder einmal mit seiner taktische Disziplin, gepaart mit individuelle Können, überzeugt. Wie sie schon vorher Roland Stein, heute auch Alexander Schwarze und Max Bialek, in ihr Spiel integrierten, war nahtlos. Danke für diese Leistung.


Der Trainer dirigierte:
André Riedel (TW); Roland Stein (1), Jacob Liscovius (3), Benedikt Bothe (2), Philipp Schumann (4), Max Bialek (3), Alexander Schwarze, Jan Wodnick (2), Jonathan Luhn (7), Marcel Weig (5/2).
Bernd Hartmann



Radebeuler HV - TSV Bühlau-Bad Weißer Hirsch   40:17   ( 20:10 )

Die Erwartungen gingen bei der Betrachtung unseres Gegners auseinander. Die Radebeuler Jungs hatten eine leichte Beute vor sich, während dem Trainer nichts Gutes schwante. Die Gäste sind in Unterzahl und auch noch ohne Torwart angereist! Nicht gerade gute Voraussetzungen für ein anspruchsvolles Spiel. Die Stimmung war, ob des "frühen" Hight Noon - was insbesondere für junge Partielöwen gilt - im Hochgefühl der bisherigen Saison, natürlich bombastisch. Der Trainer kennt seine Eleven und sieht den Status eines jeden Spielers. Waren wirklich alle fit? Wichtig war vor allem, sich auf die Ernsthaftigkeit der Begegnung zu konzentrieren. Zu Recht! Bis zum 3:3 hatten die Lößnitzstädter Probleme sich in den Fight einzuspielen. Dann zu allem Überfluss noch das 3:4. Spätestens jetzt merkten die Burschen - so kann es nicht weitergehen. Schubweise, zwischen langen Wachphasen, kam trotzdem immer wieder ein Schlendrian rein. Zehn Gegentore in einer Halbzeit bei diesen Voraussetzungen waren für eine anspruchsvolle Deckungsarbeit einfach zu viel. Hinzu kommt die Verletzung ohne gegnerische Einwirkung von Jan Wodnick.

Dementsprechen fiel das Pausengespräch aus. Die Forderung von Trainer Hartmann war weniger Gegentore in der 2. Halbzeit. Es soll mit Blick auf nächste Aufgaben weiter konzentriert und übersichtlich gespielt werden.

Nun spulten die Jungs ihr Programm professionell herunter. Die Deckung stand und einfache Kontertore sorgten für einen klaren Spielstand. Zur Zufriedenheit der Fans ein sicherer Sieg mit teilweise ansehnlichen Handball.

Das 1. Quartal ist geschafft. Mit 10:00 Punkten stehen die Jungs als einzige verlustpunktfreie Mannschaft der Liga da. Das 2. Quartal beginnt gleich mit dem Spitzenspiel gegen NSG Union Dresden. Die Radeberger sind ein nächster schwerer Prüfstein für die tolle Radebeuler Mannschaft.

Es beginnt wieder bei Null!

Die tolle A-Jugend spielte mit:
André Riedel (TW); Tom Meißner, Jacob Liscovius (6), Benedikt Bothe (4), Philipp Schumann (1), Max Bialek (4), Jan Wodnick, Jonathan Luhn (12/1), Marcel Weig (12).
Bernd Hartmann



NSG Union Dresden - Radebeuler HV   25:26   ( 14:13 )

Schon das Organisieren der Beförderungsmittel zeigte; es wird ein Glücksspielwochenende werden. Trotzdem waren wie mit Zauberhand doch genügend Mobile da. Sogar der Himmel ist strahlend Blau. Es war wohl heute alles für uns. Die Stimmung ob der guten Besetzung, immerhin 11 Spieler, lies das Glücksbarometer weiter steigen. Jan Wodnick hatte seine Bänderdehnung vom letzten Spiel gut in den Griff bekommen und Philipp Schumann wollte wegen eines Infektes das Spiel auch nicht versäumen.
Die Stimmung in der Kabine war in einem absoluten Hoch. Trainer Hartmann mußte keinen motivieren - im Gegenteil, runterfahren und an die spielerischen Hausaufgaben denken.

Bis zum 3:3 ist die Partie ausgeglichen. Doch die Vorteile der Radeberger/Dresden-Kombination überwiegen. Nach einigen Nachlässigkeiten in Abwehr und Angriff haben die Lößnitzstädter mit 3:6 das Nachsehen. Kleine technische Fehler, die sich immer wieder zeigten, begünstigten dies. Beim Kampf um den Ball sind wir meist hinterher. Irgendwie klemmte der ganze Spielfluss. Pässe mit zu hohem Risiko blieben in der gegnerischen Abwehr stecken. Langpässe waren ungenau und kamen selten zu den Adressanten. Immerhin gab es stets Phasen, in denen sich die Jungs mit bekannten Spielzügen wieder heranarbeiteten. So ging es mit einem versöhnlichen 13:14 in die Kabine.

Diesmal gab es einiges zu sagen. Besinnt euch auf das was ihr könnt. Keine Zauberei - das bringt Unsicherheit in die eigenen Reihen. Es ist offensichtlich schwierig den Druck, den die Spieler sich selbst auferlegten, von ihnen zu nehmen. Dieses "unbedingt Siegen müssen" ist dem Spiel abträglich. Jetzt immer dran bleiben und dann im Endspurt zulegen.

Dass der Druck immer noch da ist, zeigen weitere kleine Schnitzer. Wieder gehen die Gastgeber zum 15:18 auf 3 Tore Distanz. Mehr liessen die Elbestädter zum Glück aber nicht zu. Aber zusehens ist zu erkennen, daß die Bierstädter auch nicht frei von einem Druck waren. Die Endphase begann beim 19:22. Nun bliesen die Radebeuler Teens zum Halali und setzten sich in der Serie mit 23:22 in Vorteil. Es wird immer mehr zum Glücksspiel. Wer macht nun mehr Fehler? Immer vorsichtiger agierten beide Teams. Zum 25:24 gehen die Radebeuler zum 2. Mal in Führung. NSG macht im Gegenzug 30 Sekunden vor Ultimo den Ausgleich.

Zeit für eine Auszeit.
Glücksspiel hin - Glücksspiel her, wir haben den Spatz in der Hand, die Taube auf dem Dach lassen wir im Zweifelsfall lieber dort. Trainer Hartmann ermahnt zu ganz besonnener Spielweise. Nur eine hundertprozentige Chance nutzen! Wie es sich nun zeigte hatten die Radebeuler die besseren Nerven. Union wollte mit einer offensiven Deckung doch noch den Ball erobern. Die Manndeckung auf Jan Wodnick eröffnete breiteres Spiel für uns. Gemächlich wanderte der Ball von rechts nach links. Ein kurzer Wechsel zwischen Schwarze und Luhn. Nun machte der offensive Halbe Deckungsspieler den nächsten Fehler. Er rückte nun auch noch heraus um ein Rückspiel zu verhindern. Jetzt war alles einfach; Benedikt Bothe zieht mit dem Mitteldecker nach aussen und Jono sprintet in die entstandene Lücke unwiderstehlich ein - Schach vom feinsten. 13 Sekunden vor Ende erzielen die nervenstarken Radebeuler den Führungstreffer.

Die folgende Auszeit und der folgende Angriff der Gastgeber brachten nichts. Der Jubel bei den Spielern und den mitgereisten Fans war groß.

Puuh! Noch mal gut gegangen. Eine makellose Saison hinzulegen ist wie ein Sechser im Lotto. Die Jungs sollen sich nicht zu sehr auf das Siegen konzentrieren, was dabei herauskommt haben wir heute gesehen. Es war technisch gesehen das schlechteste Spiel der Saison - ein Glücksspiel. Was aber die Burschen am Ende mit ihrer Nervenstärke daraus gemacht haben ist sehr bemerkenswert. Die Chancen dieses Jahr nun verlustpunktfrei zu überstehen sind hoch gestiegen.

Die Glücksritter waren:
André Riedel (TW); Tom Meißner, Jacob Liscovius (2), Benedikt Bothe (1), Philipp Schumann, Roland Stein, Jan Wodnick (5/2), Jonathan Luhn (6/1), Marcel Weig (6), Max Bialek, Alexander Schwarze (2). Die Karten mischte: Bernd Hartmann
Bernd Hartmann





Radebeuler HV - SSV Heidenau   37:17   ( 17:10 )

...und das zweite Lichtlein brennt, Freude im Advent. Jedenfalls sollte so stimmungsvoll die vorletzte Pflichtaufgabe des laufenden Jahres gegen die Heidenauer angegangen werden. Nach dem knappen Auswärtserfolg in Radeberg mußte heute wieder richtig gute Teamarbeit geleistet werden; so der Wunsch des Trainers, mehr war heute in der Ansprache nicht zu sagen. Keine taktischen Vorgaben, keine sonstigen Anweisungen - nur das Spiel im Auge haben. Kurz und bündig.

Ohne viel Schnörkel spielten sich die Lößnitzstädter in die Begegnung ein. 2:0, 6:1 und 9:2 waren ein guter Auftakt für eine sichere Partie.  Heute machten die Jungs Geschenke - viele Geschenke. Bei den vielen kleinen Päckchen war aber keines für unsere Gäste dabei. Die Gastgeber dominierten die Begegnung klar, so daß schon eine feierliche Weihnachtsstimmung nach Handballerart aufkam. Doch das war dann wohl doch zu verfrüht. Zu sehr agierte man nach vorn und vergass manchmal die Deckungsarbeit. In der Endphase der ersten Halbzeit wollte dann, trotz guter ausgeklügelter Spielzüge, der Ball partout nicht im Netz einschlagen. Aber solche Phasen gehen auch einmal vorüber, es war aber diesmal die Halbzeitsirene, die dafür sorgte.

Auch in der Halbzeit musste Trainer Hartmann nichts weiter sagen. Einzig sollte doch mal aus dem Deckungsverhalten schneller auf Angriff umgeschaltet werden. Die restlichen 8 Minuten wurden mit Partyklängen ausgefüllt. So konnten nach dieser "Lockerungsübung" die Burschen den zweiten Teil des Adventsonntagmittagsspektakel angehen.

Der weitere Verlauf des Spieles artete, wohl wegen des Winterwetters draussen, in ein "Schaulaufen" aus. Mit Selbstsicherheit agierten die Gastgeber auf der Spielfläche. Egal wer auf der Platte spielte, trotz der vielen Auswechslungen, konnte kein Abbruch des Spielflusses verzeichnet werden. Auf allen Positionen, ob Jan der Max zu seinen Torerfolgen einlud, die Anspiele an den Kreis von Benedikt erfolgreich verwertet wurden bis zum krönenden Bilderbuch-Kempa von Marcel und Jono, war ein unwiderstehlicher Druck auf die gegnerische Deckung. Da war es - das SPIEL! Auch die körperlich verstärkten Bemühungen der Heidenauer, doch noch zu mehr Torerfolg zu kommen, wurden durch eine gut agierende Deckung verhindert. Heute zeigten die Junioren des RHV ihre Vielfalt in technischer und taktischer Hinsicht. Einfach ein schwer berechenbarer Gegner, der von allen Positionen in Angriff wie auch Abwehr gleichermassen Druck ausübt.

Nach dem, was die Jungs heute abbrannten, war es wohl der 37. Advent. 37 Advents(kerzen)tore brannten am Ende der Spielzeit auf der Anzeigetafel. Wohlverdient bekamen die Fans ihren "Sit-in-Beifall". Ohne euch wäre es nur halb so schön. Danke!

Nächstes Wochenende gibt es das letzte Pflichtspiel des Jahres 2012. Die Hoffnung, zu der danach anberaumten Weihnachtsfeier der ml. Jugend A im Sportcasino, weiterhin verlustpunktfrei dazustehen nimmt immer mehr Form an.

Die 5 mal 2 Adventslichter waren:
André Riedel (TW); Tom Meißner, Jacob Liscovius (4), Benedikt Bothe (5), Philipp Schumann (1), Jan Wodnick (4/3), Jonathan Luhn (7/1), Marcel Weig (6), Max Bialek (6), Roland Stein.

Die Streichhölzer hatte:
Bernd Hartmann
Bernd Hartmann




Radebeuler HV - USV TU Dresden   34:25   ( 18:11 )

Für das letzte Spiel des Jahres haben die Jungs einige Überraschungen vorbereitet. Dementsprechend war die Stimmung in der Kabine sehr feierlich. Zur Freude der Fans marschierten die Burschen mit Weihnachtsmütze in die Halle ein. Ein gelungener Auftakt. Wie war es denn nun mit dem Spiel?

Die Gastgeber begannen ihre Partie gewohnt konzentriert und liessen erst nach dem 3:0 den ersten Gegentreffer zu. Es bestand kein Zweifel, die Rot-schwarzen spielten ihre Partie rund durch. Über die Breite agierend bauten die Lößnitzstädter ihren Vorsprung aus. Das fehlen des Kreisspieles hatte zum Glück keine Bedeutung. Lediglich zum Ende der ersten Halbzeit gab es eine Schwächephase, in der die Dresdner Gäste 3 Tore hintereinander verkürzten.

Zur Halbzeit verteilte Trainer Hartmann an die Fans kleine Stollentaler bevor es in die Kabine ging. Eigentlich gab es zu diesem Zeitpunk nicht viel zu sagen. Bis auf den Aussetzer lief die Begegnung wunschgerecht. Die Feierstimmung sollte dieses nicht verderben.

Der Start in die zweite Hälfte war dann aber mühevoller als erwartet. Ehe man sich versah, haben die TU Spieler zum 18:14 aufgeschlossen. Zwar wachten die Burschen daraufhin auf und stellten mit 23:16 den alten Abstand wieder her. Doch die Gäste waren nicht bereit klein bei zu geben. Eine unnötige Nervosität machte sich in den Radebeuler Reihen breit. Das Spiel wurde unsicher. Einfache Deckungsaufgaben funktionierten nicht mehr richtig, unnötige Strafzeiten erschwerten eine Stabilisierung des gesamten Spieles. Die erfahrenen älteren Spieler liessen sich nicht beeindrucken und nahmen nun das Spiel in ihre Hände. Jonathan Luhn wuchs in dieser Phase zu glanzvoller Form und trieb das Team zu den am Ende doch noch klaren Sieg.

Ein letztes mal in diesem Jahr 2012 bedankt sich die Mannschaft bei seinen Fans mit seinem "Sit-in". Danach gab es ein, von der Mannschaft gestifteten, Kasten Bier für sie. Danke!
Auch das Team hat sich einen Jahresausklang verdient. Mit 16:00 Punkten wird die Mannschaft als ungeschlagener Ligaprimus in das neue Jahr gehen. Bei Carla wurde eine kleine Weihnachtsfeier mit einem Video des Spieles gegen NSG Union Dresden veranstaltet.

Den Jungs wünscht der Trainer ein schönes Weihnachtsfest im Kreis der Familie und einen guten Rutsch in 2013.

Einige wichtige Fakten wollen wir aber nicht vergessen. Drei entnervte Spieler waren dem Spiel nicht bis in die Schlussminuten gewachsen. Zwei dieser forderten mit der bekannten drehenden Handgeste ihre Auswechslung ab. Gut für die Mannschaft - andere Übernahmen den Part und brachten das Team zu einem ungefährdeten Punktgewinn. Doch wie wird das Team in den entscheidenten Aufgaben, die ohne Frage noch kommen, handeln? Unbeding muß für die Zukunft am Deckungsverhalten gearbeitet werden...

11 RHV-Weihnachtsmänner traten an:
André Riedel (TW); Tom Meißner, Jacob Liscovius (7), Benedikt Bothe, Philipp Schumann (1), Jan Wodnick (6/1), Jonathan Luhn (8/4), Marcel Weig (6), Alexander Schwarze, Max Bialek (1), Roland Stein.

Die kleinen Weihnachtsstollen verteilte:
Bernd Hartmann
Bernd Hartmann





Radebeuler HV - TSV Blau-Weiß Gröditz   43:15   ( 22:06 )

Neues Jahr! Was wird es unseren Junioren bringen? Ist die Form konserviert und nach 2013 mitgenommen wurden? Setzen die Burschen ihren Siegeszug fort? Die Fragen sollten bald beantwortet sein. Erst mal waren zwei Negativmeldungen zu verarbeiten. Mit Tom Meißner (Krank) und Philipp Schumann  (Arbeit) fehlten zwei Stammspieler. Desweiteren konnten unsere beiden Neuzugänge Sebastian Wittig (Verletzung) und Eric Krause (Spielerpass), noch nicht in das Geschehen eingreifen. Wieder einmal halfen die B-Jugend Spieler Max Bialek und Roland Stein die Lücken im Mannschaftsgefüge zu füllen. Schaute man in der Kabine auf die Gesichter der Spieler, war deutlich bei den meisten eine gute Fitness und Spielhunger zu sehen. Wie immer brachte das Team sich mit Musik in den richtigen Rhytmus.

Die Rot-Schwarzen überliessen dem Gast aus Gröditz den ersten Treffer. Über 4:1 bis zu 5:4 lief die Anlaufphase. In dieser Zeit wurden noch zu überhastete und ungenaue Aktionen gespielt. Zu schnell will man den Erfolg. Man brauchte eine Weile sich auf die offensive Deckung der Gäste einzustellen. Aber jede Findungsphase hat auch mal ein Ende. Mit dem Anpfiff wurde die Lunte gezündet und nun nach 10 Minuten erreichte sie die Raketenbox. Das nun stattfindende Feuerwerk brannte lichterloh. Lediglich zum 14:05 und 20:06 liessen die Radebeuler noch zwei Gegentreffer zu. Die Deckung agierte kompakt, was den Spielaufbau der Gröditzer unter Druck setzte. Aus daraus folgenden serienweisen Kontern machten die Lößnitzstädter einfache Tore. Der gegnerische Torwart konnte einen schon leid tun, wenn er alleingelassen, einen Ball nach dem anderen aus dem Netz fischen mußte. Die Halbzeitsirene gönnte ihm nun endlich eine Erholungsphase.

In der Kabine gab es nicht viel zu sagen. Weiter die Spannung behalten und an die nächsten Aufgaben denken. Das heisst, etwas probieren! Nicht das letzte Risiko eingehen. Wir wollen die nächsten Aufgaben mit dem vollen einsatzfähigen Team angehen.

Als hätte es keine Halbzeit gegeben, brannten die Burschen ihr Feuerwerk nahtlos weiter ab. 25 Minuten liessen die Elbestädter den Gast kaum zu Wort kommen. Erst jetzt liess die körperliche Spannung nach. Mit drei Treffern hintereinander betrieben die Gröditzer noch etwas Ergebniskosmetik. Ein klarer ungefährdeter Sieg.

Herzlichen Dank an alle Fans für die Unterstützung. Ihnen allen wünscht das Team der A-Jugend alles Gute und Gesundheit im Jahr 2013!

Das Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben wurde heute getankt. Das letzte Spiel der Hinrunde nächste Woche in Eibau wird die letzte unbekannte Größe auflösen. Trainer Hartmann ist sich sicher - das Team ist bereit die kommenden Aufgaben verantwortungsvoll zu lösen. Es ist zu erwarten, das mit voller Besetzung in Eibau angereist wird.

Acht RHV-Neujahrsraketen starteten durch:
André Riedel (TW); Jacob Liscovius (7), Benedikt Bothe (3), Jan Wodnick (4), Jonathan Luhn (11), Marcel Weig (8), Max Bialek (8), Roland Stein (2).

Die Zündschnur wurde befeuert durch Sprengmeister:
Bernd Hartmann
Bernd Hartmann





SG Strahwalde/Eibau - Radebeuler HV   21:22   ( 11:10 )

Langsam habe ich das Gefühl; wenn es gegen Mannschaften aus Ostsachsen geht, haben wir Besetzungsprobleme. Gleich 6 Spieler sagten ab. Mit Jonathan Luhn (Arbeit) fehlte ein wichtige Führungsspieler. Tom Meißner, Sebastian Wittig sowie Max Bialek (Krank). Eric Krause (Urlaub) und Alexander Schwarze (andere Termine) komplettieren die Liste der "Vermissten". So machten sich 6 tapfere Kämpfer auf die Abenteuerreise nach Oderwitz. Roland Stein kam direkt aus Riesa vom Spiel der Jugend B. Diesen Sieben wollte der Tabellenzweite nun das Fürchten lehren. Gemischte Gefühle waren es schon die wir dort hatten. Ohne Auswechsler in unserem Team und Schiedsrichter weit und breit auch nicht zu sehen. Dann erbarmten sich Zwei, die eigentlich das Spiel in Ruhe genießen wollten und übernahmen den nicht leichten Part, die Partie zu leiten. Herzlichen Dank an die Beiden! Es galt nun für Trainer Hartmann alle diese Misslichkeiten aus den Köpfen der Jungs zu verbannen. Die Konzentration auf das bevorstehende Spiel war wichtig.

Die Abtastphase zeigte die Radebeuler Jungs auf der Höhe der Aufgabe - 2:0 und 4:2 waren schon mal gute Stationen. Das Radebeuler Team spielte sehr kontrolliert ihre seit Jahren gereiften Kombinationen. Erst in der Endphase der Halbzeit kam das eigene Spiel etwas aus der Bahn. Ein wenig Unsicherheit machte sich breit. Das zahlreiche Publikum wachte nun auch auf und feuerte sein Team an. In dieser Phase waren unsere drei mitgereisten Fans kaum noch zu hören. Nach dem 09:11 Rückstand markierten die Elbstädter immerhin noch den Anschlusstreffer.

In der Kabine gab es erst mal ein Lob für das bisherige Spiel. Trainer Hartmann gab eine wichtige Marschroute für die zweite Hälfte vor. Ansonsten immer breit spielen und alle Ressourcen die wir haben ausnutzen. Alles ist möglich. Der allgemeine Tenor war auf Sieg ausgerichtet.

Zwar machten die Gastgeber ihren Treffer zum 12:10, doch das beeindruckte die Burschen nicht. Beim 13:12 hatten sie durch gute Deckungsarbeit wieder die Vorhand, die bis zum Ende der Partie nicht mehr weggegeben wurde.
Die Manndeckung auf Jan Wodnick kam den Lößnitzstädtern sehr entgegen. Trainer Hartmann beorderte ihn in den weiten Rückraum. Eine gute Entscheidung - Wodnick konnte sich an der Mittellinie ausruhen, während die anderen Fünf nun größere Lücken im gegnerischen Abwehrgefüge vorfanden, die auch bravourös genutzt wurden.
Jetzt war es Zeit zum großen Streich auszuholen. Vom 16:16 bist zum 22:18 machten die Jungs nun die Big Points, die zum Punktgewinn reichen sollten. André Riedel hatte in dieser Phase seine Kiste versiegelt - da ging nichts für den Gastgeber. Die letzten fünf Minuten unternahm der Gegner noch einmal ALLES um das Spiel zu drehen. Vergebens - der 7m zum Anschlusstreffer kam zu spät. Die Manndeckung tangierte die Radebeuler Burschen nicht mehr. Ein in allen Belangen verdienter Sieg.

Die Truppe hat sich als Team bewährt. Selbst zeitweise Ausfälle mit den einseitigen 4 Strafzeiten gingen spurlos an der Mannschaft vorbei - im Gegenteil, es wurde nahtlos weiter gespielt. Fehler, die ohne Frage gemacht wurden, sind durch die bewährt gute Deckungsarbeit kompensiert wurden.

Die Halbzeit der Saison mit 20:00 Punkten war eigentlich nicht zu erwarten. Schaut man auf den kleinen Kader der spielstarken Truppe - kaum ein Trainer würde sich mit 8 Spielern in eine Saison mit 20 Spielen trauen. Da war ein großes Vertrauen, dies doch anzugehen und es wurde nicht enttäuscht.
Nun sind aber die Karten neu gemischt. Mit den beiden Neuzugängen und die weitere wichtige Hilfe der B-Jugend Spieler, sind die Optionen schon beträchtlich erweitert wurden. Kein Grund sich zurück zu lehnen! Jetzt sind wir endgültig die Gejagten. Noch bleiben 10 Spiele, die genauso konzentriert angegangen werden müssen. Ein Meister muss immer wieder beweisen, dass er Meister ist. Das gegenseitige Vertrauen, wird der Wegweiser für den weiteren Verlauf der Saison sein.

Sieben auf einen Streich machten eine perfekte Partie:
André Riedel (TW); Jacob Liscovius (4), Benedikt Bothe (1), Philipp Schumann, Jan Wodnick (4/1), Marcel Weig (7), Roland Stein (5).

Die Mannschaft schneiderte Bernd Hartmann.
Bernd Hartmann




SG Motor Cunewalde - Radebeuler HV   24:23   (13:13)

Schon im Vorfeld war allen klar - es wird kein Spaziergang. Die Erfahrung aus dem Heimkampf waren noch in den Köpfen der Jungs. Treffpunkt war diesmal die Lößnitzhalle. Trainer Hartmann weilte dort zum 5. Special Olympics Turnier des RHV, das er nun für seine Burschen für ihr Punktspiel verliess.

Viel war nicht vor dem Spiel zu sagen. Die Aufgabenverteilung ist klar, die Spieler hochkonzentriert und auf die Partie fixiert.

Bis zum 3:3 ging die Abtastphase, dann setzten sich die Rot-Schwarzen über 5:3 und 7:5 ab. Das gefiel dem Gastgeber in keiner Weise. Der frei zum Kreis durchgebrochene Luhn wurde bei seinem erfolgreichen Torwurf krankenhausreif gefoult. Für die weitere Begegnung fiel er aus. Die Burschen setzten aber weiter auf spielerische Akzente und hielten über 11:9 und 12:10 weiter den Vorteil. Wiederum war ein Spieler erfolgreich in eine Lücke gestossen. Nach dem erfolgreichen Abschluss stand Liscovius verdattert im gegnerischen Kreis und begutachtete das irreparabel zerfetzte Spielertrikot. Er muß sich wohl selbst diesen 50x10 cm breiten Streifen herausgerissen haben, denn diese Aktion ging ebenso straffrei aus. Ehe nun der zweite Ausfall im Team in der Kabine sein Hemd notdürftig geflickt hatte, war die heimische Mannschaft zum Ausgleich und damit auch die Halbzeit heran.

In der Kabine versuchte Trainer Hartmann an die spielerischen Akzente zu appellieren. Aber ein zurückstecken gegen die übermäßige Härte soll auch nicht zugelassen werden. Weiter dran bleiben und die Endphase abwarten.

Mit einem neuen Hemd und der Gewissheit der eigenen Spielstärke ging es in den zweiten Teil des Fightes. Noch einmal erreichten die Lößnitzstädter zum 19:17 eine Führung. Sie erspielten sich immer wieder die Lücken mit gut angesetzten Kombinationen. Marcel Weig wuchs heute weit über sich heraus. Man sah es, jeder spielte für den auf der Auswechselbank sitzenden Luhn. Eine Strafzeit für Jan Wodnick nutzte Cunewalde zum 19:19. In der Endphase war nun ausgeglichenes Spiel. Strafzeiten für Radebeul in der 53., 55. und 59. Minute brachten dem Gastgebern den entscheidenden Vorteil. Wir haben mit einem Tor verloren.

Fünf Minuten brauchten die Jungs in der Kabine, um sich zu fassen. Doch dann kam die Gewissheit - nur so können wir besiegt werden. Nach dem Duschen setzten sich alle zusammen und machten sich klar, daß der schwerste Teil nun weg ist. Jetzt werden wir mit unseren spielerischen Elementen den Rest der Saison bestehen. Von keinem wollen wir uns noch die Butter vom Brot nehmen lassen. Die Gastgeber hatten schon lange die Halle verlassen, da sangen die Burschen noch ihr "Viva Las Vegas".

WAS FÜR EIN TEAM!

An die Referees bleibt nur die Frage: "War es das Wert"?
Von 19 Spielern auf beiden Seiten 12 mit Blessuren; einer davon mit Krankenhausaufenthalt. Ein Jugendspiel?

An dem schweren "Kampf" beteiligte:
André Riedel (TW); Tom Meißner, Jacob Liscovius (4), Benedikt Bothe (2), Philipp Schumann, Jan Wodnick (1/1), Jonathan Luhn (2), Marcel Weig (12), Sebastian Wittig, Eric Krause (1).

Handballtrainer war Bernd Hartmann.
Bernd Hartmann


TSV Bühlau-Bad Weißer Hirsch - Radebeuler HV   21:27   ( 10:10 )

Wieder einmal war Hektik im Vorfeld der Begegnung. Fahrzeug ja - Fahrzeug nein. André spielt in Aue - André spielt in Radebeul. Aber er bleibt dort wo es brennt. Bei Radebeul. Klasse! Letztlich hat doch wieder alles funktioniert. Wenn nicht... Aber mal der Reihe nach.

Die Vorbereitungsphase verlief wie immer eingespielt. Konzentriert begannen die Rot-Schwarzen ihre Partie und erreichten nach anfänglichen Schlagabtausch und dem 2:2 eine 7:3 Führung. "Neuling" Witege Manig bewies von Beginn an seine Qualitäten. Als Aufbau Mitte und Mitteldecker machte er zur Zufriedenheit des Trainer Hartmann einen sehr guten Einstand; hatte er sich doch im Trainingsspiel gegen HSV Dresden förmlich Angeboten.
Alles verlief in den normalen Bahnen, kein Anlass für irgendwelche Sorgen. Die Spielzüge funktionierten. Nicht ganz perfekt, aber es reichte. Dann ein paar Fehlwürfe, der gegnerische Torwart steigerte sich - unser Team auch, aber in eine unerfindliche Nervosität. Plötzlich ist der Faden weg. Wegen eigenen misslungenen Aktionen - entnervte Spieler. Von Spielen war nicht viel übrig. Krampf machte sich breit. Die Bühlauer gehen sogar mit 9:8 und 10:9 in Führung.


Das die Jungs Party machen wollen - nichts dagegen. Vor allem, wenn sie dann auf der Platte stattfindet. Leider war diesmal das Timing bei einigen Spielern schlecht gewählt. Nach sehr kurzer Nacht müde zum Spiel erscheinen ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Bruder Leichtfuß lässt grüßen!
Umso mehr nun die Aufgabe, die Burschen in der Kabine wach zu rütteln. Die Deckungsarbeit soll nun der besten Defensive der Liga gerecht werden. Wenige Worte reichen. Die Jungs wissen es selbst. Die hängenden Köpfe vor sich, verordnete Trainer Hartmann mit phsychologischen Geschick noch einmal einen "Vivat Las Vegas"-Schub. Mit dieser Stimmung und wieder erhobenen Häuptern gingen die Lößnitzstädter den zweiten Teil an.

Jetzt stand die Deckung und diese Sicherheit mündete mehr und mehr in Torerfolge. Das Feuer brannte. Endlich das gewünschte Spielen. Aber beim 27:15 war das Feuer verbrannt. Wirklich verbrannt! Es sollte auf Radebeuler Seite kein Tor mehr fallen, im Gegenteil Bühlau durfte noch sechs Torerfolge verbuchen. Der Vorsprung war groß genug - es reichte. Aufgabe erfüllt. Punkte geholt.

Bernd Hartmann ist trotzdem unzufrieden. Wir mussten drei Stammspieler ersetzen! Das handeln war unprofessionell! Mit diesem Leichtsinn sind schnell mal zwei Punkte weg. Immerhin stehen noch acht Spiele aus. Da wird es noch manche Hürde geben...

Mühevoll um Form rangen:
André Riedel (TW); Tom Meißner, Philipp Schumann, Jan Wodnick (4/4), Witege Manig, Marcel Weig (6), Roland Stein (2), Max Bialek (5), Sebastian Wittig, Jacob Liscovius (6).

Diesmal konstruktiv laut war Bernd Hartmann.
Bernd Hartmann

 

 


USV TU Dresden - Radebeuler HV 27:23 (11:14)

Zu einer recht humanen Zeit trafen sich die Jungs, gut bei Sinnen, mit den 2 Edelfans auf dem LIDL Parkplatz um mit voller Motivation zur nächsten Begegnung zu fahren. Diesmal war alles, was die Autos anging, im Vorfeld perfekt geregelt. Es blieben sogar Plätze frei, die aber für die B-Jugendspieler für die Rückfahrt aufgehoben werden mussten, da diese uns im Spiel gegen die USV tatkräftig unterstützt haben. Die Truppe der Junioren ist, auf Grund von Krankheiten und Verletzungen, nicht voll besetzt. Aber die Mannschaft gut gelaunt, ließ sich nichts anmerken, ob der personellen Veränderungen.
Die Saison spricht ja sowieso für sich, alles ist irgendwie anders und Dinge passieren wo man sich denkt "Nanu, wie kommt's denn dazu?!"
Heute war es der etwas kleiner und jünger gewordene Trainer. Jonathan Luhn als Stellvertreter für Trainer Bernd Hartmann, sowie die 2 unterstützenden Coachs Benedikt Bothe und Max Bialek. Zusammen haben sie sich geeinigt, dass sie die Mannschaft gemeinsam von der Bank aus motivieren werden. Kaum angekommen wurde sich in der Kabine nach der Erwärmung hochgepusht um sich für das folgende Spiel zu motivieren. Noch ein paar Worte von den Co-Choachs und los ging die Partie.
Die Frage ist nur - wer ist aufgeregter - Betreuer oder Akteure?

Heute mal der Bericht aus der Sichtweise von Jonathan Luhn:
Aufgeregt..klar war ich das, doch ich ließ mir nichts davon anmerken und habe die Mannschaft  darauf hingewiesen, dass sie das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen sollen und wieder durch ihre saubere Abwehrleistung in den Angriff übergehen sollen. Die Seitenwahl habe ich gewonnen und "Seite" gewählt, um den Gegner als erstes in unser Bollwerk hineinlaufen lassen zu können. PENG, der Plan ist aufgegangen und die Jungs haben sich den Ball geholt und bauten nun ihr Spiel auf. souverän das erste Tor für den Radebeuler HV nach dem ersten Angriff. In der ersten Halbzeit blieb das Spiel sehr ausgeglichen. Beide Seiten gönnten sich nichts und wollten die 2 Punkte unbedingt haben. So kam es bis zur Schlussphase der ersten Halbzeit zu einem normal zu betrachtenden Torwechsel. In der Schlussphase zogen die Radebeuler Jungs etwas davon und gingen mit 3 Toren zum 14:11 Halbzeitstand in Führung.

Nun ging es erst einmal in die Kabine zum verschnaufen. Ich nutzte den weg zur Kabine um darüber nachzudenken was ich den Jungs in der Pause ins Ohr trichtern kann. Spielzüge wurden mit Torerfolg belohnt und die Leistungen in der Abwehr waren auch sehr gut. Jedoch kann nichts im Leben perfekt sein, das weiß jeder! Ich machte sie darauf aufmerksam, dass die Außen besser genutzt werden müssen genauso wie der Kreisspieler. Erst in der Endphase der 1. Halbzeit haben sie den kreisläufer entdeckt. Doch das war nicht so dramatisch. Nach meiner gehaltenen Rede haben noch Benedikt und Max etwas über das Angriffsverhalten von den gegnerischen Spielern gesagt. Wir hatten 6 Augen und konnten damit das Spiel gut beobachten um dann jedem Einzelnen zu sagen welche Techniken, welcher Tricks jeder einzelne Gegenspieler hat. Es gibt auch Vorteile bei 3 Co-trainern auf der Bank.
Anschließend hieß es dann noch -Vivat Las Vegas- und ab ging es in die 2. Halbzeit.
Leider ohne Torerfolg im ersten Angriff und mit anschließenden Gegentreffer gingen die Jungs ins Spiel. Doch das hieß nichts! Jedenfalls noch zu diesem Zeitpunkt. Es kam wieder zum gegenseitigen Torwechsel und USV TU verkürzte auf Grund von gehaltenen Bällen ihres Torwart. An der Stelle möchte ich auf die wirklich guten Paraden von Torwart André Riedel hinweisen. Was der manchmal für Dinger gehalten hat... RESPEKT! Allerdings liefen sich die Jungs im Mittelfeld fest und spielten zu wenig über die Außen. Die Pässe zum Kreis kamen an und wurden mit anschließendem Torerfolg belohnt, auch wenn es nicht sehr viele waren. Ich war dann doch dazu gezwungen die grüne Karte etwas früher ins Spiel zu bringen, weil ich nochmal explizit darauf hinweisen wollte, das man nicht alles über die Mitte regeln soll, denn der Gegner hatte es schon geschnallt, dass die wurfstarken Marcel, Jan und Jacob gerne im mittleren Bereich durchstarten um zum Torerfolg zu kommen.
Weiter gings. Die Worte kamen bei den Spielern an und damit wurde die Mannschaft mit Toren belohnt, vor allem auf der rechten Seite durch unseren Roland.
Doch dann trat uns der Stiefel volle Kanne in das "Sitzteil". Nach Marcels Problemen ging es abwärts. Von Zeit zu Zeit war die eingespielte Mannschaft nicht mehr so konzentriert wie vorher. Spätesten nach dem Wadenkrampf von Roland hat jeder daran gedacht was Bernd jetzt machen würde. Genau so ging es mir auch.
Ich habe versucht DIE Worte zu finden die Bernd uns immer sagt damit keiner die Köpfe hängen lässt und musste umstrukturieren, damit wir weiterspielen können. Nach kurzer Erholungsphase von Marcel konnte er auch schon wieder mitspielen. Doch zum Schluss hat es leider einfach nicht mehr gereicht und der Gegner konnte die neue, für ihn gute Situation nutzen, um an den Radebeulern vorbeizuziehen. Mein Gesamteindruck war letzen Endes doch sehr positiv und ich denke an dieser Stelle passt auch gut das Zitat "man muss auch gönnen können", welches mir Börni Ich ;) nach dem Spiel gesagt hat.

Köpfe hoch, weiter geht's!
Die nächsten 2 Punkte stehen schon vor der Türe und möchten gerne auf das konto des Radebeuler HV!

Ach ja und eins noch..
WIR HABEN DIE GEILSTEN FANS!!!
Danke fürs kommen! :)

Die Rasselbande:
André Riedel (Tor), Philipp Schumann (2), Roland Stein (4), Jan Wodnik (3), Manuel Guhr, Marcel Weig (7), Jacob Liscovius (5), Sebastian Wittig, Alexander Schwarze (2).

der Betreuerstab:
Jonathan Luhn, Benedikt Bothe und Max Bialek
made by Jonathan Luhn


 



 

Radebeuler HV - SG Klotzsche   27:18   ( 11:08 )

Nach der unnötigen Niederlage in Dresden sind die Köpfe der Spieler nicht mehr so frei, wie es wünschenswert wäre. In der Mannschaftssitzung wird versucht diesen Druck weg zu nehmen. Bleibt noch der bange Blick auf das Lazarett. Auch das sollte die Spieler nicht tangieren, ist  doch die Aufstellung mit genug Könnern in den eigenen Reihen gar nicht so problematisch.

Für den Spieltag hat sich Trainer Hartmann etwas besonderes ausgedacht. Er gab die Seriennummer 8791091110118710109 und Glückszahl 7 aus. Da gab es erst mal etwas zum Rätseln und lenkte ausserdem von irgendwelchen anderen Problemen ab. Gut diesmal das Handling der Burschen vor der Begegnung. Kein übermüdeter Spieler. Aufwärmen unter Discoklängen und warten auf die Schiedsrichter bestimmten die Vorbereitung. Letztlich standen nach telefonischer Anfrage zwei eigene Schiedsrichter mit Pusch/weiße zur Verfügung. Nach Strahwalde/Eibau und USV TU Dresden nun schon das dritte Mal ohne angesetzte Referees. Die Gäste aus Klotzsche konnten mit einem Sieg gegen die SG Strahwalde/Eibau aus dem letzten Spieltag aufwarten. Das ist schon ein Achtungszeichen. Doch sollen die Burschen nicht zu sehr auf diesen Fakt achten - das eigene Spiel ist wichtig.

Das Radebeuler Team geht mit zwei Wechselspielern in die Begegnung. Den ersten Treffer setzen die Gäste. Der Ausgleich liess nach einigen Fehlaktionen sehr lange auf sich warten. Überhaupt kamen die Burschen nur schwer in einen Spielfluss. Wohl doch ein wenig Respekt und der "übervosichtige" Versuch Sicherheit in das eigene Spiel zu bringen. Es lief eine ausgeglichene Partie, bis die Rot-Schwarzen endlich mal mit 5:3 in Führung gingen. Der Zeitpunkt für den SG-Trainer in der 16. Minute eine Auszeit zu nehmen. Zu Recht. Danach ging es mit dem 5:5 Ausgleich bis zum 8:8 weiter. Ein vernünftiges Aufbauspiel mit gut herausgespielten Torchancen zeigte, dass die Burschen gut miteinander spielen können. Leider wurde mindest jeder zweite Wurf ausgelassen. Zu oft hörte man das laute Geräusch der Toreinfassung.  Die Auszeit von der Radebeuler Bank brachte dann endlich so etwas wie einen leichten Vorteil. Bis zur Pause zogen die Jungs zum 11:8 davon. Ob der schlechten Torwurfquote hatte aber so mancher Spieler das Selbstvertrauen verloren.

Die Deckung mit nur 8 Gegentoren bekommt die Note 1. Der Angriff mit gut herausgespielten Chancen eine Klare Note 2. Was ist in der Kabine zu sagen? Was erwarten die Spieler?
Was kommt, ist ein Lob für das ganze Spielverhalten. Es ist doch alles richtig gemacht wurden. Wo ist das Problem? Wir treffen nicht! Na und? Dann machen wir doch einen Wettbewerb daraus. Wer am meisten den Pfosten trifft, bekommt den 1. Preis und dabei bitte noch lächeln... Mehr Worte waren nicht nötig und wie sich im folgenden Spielverlauf herausstellt, genau die Richtigen.

Da war plötzlich wieder das Radebeuler Juniorenteam auf der Platte, welches jeder Fan kennt. Die Deckung stand weiterhin stabil und nach vorn ging nun richtig die Post ab. Kaum noch Pfostengeräusche und wenn, dann gingen diese Bälle trotzdem über die Torlinie. Eine auf Marcel Weig verordnete Manndeckung machte es für die SG klotzsche nur noch schlimmer. Das mußten schon die NSG Union und die SG Strahwalde/Eibau mit ihren Punktverlusten kennenlernen. Auch Heute beordet Hartmann den Spieler an die Mittellinie. Der Aufbau mit 5 gegen 5 hat nun größere Lücken, die auch sicher durchbrochen wurden. Ein weiterer Vorteil enstand durch die "Erholungsphasen" von Weig in der Deckungsarbeit. Die Phalanx mit Schwarze, Wodnick, Schumann und Weig stand wie ein Bollwerk. Besonderen Anteil am Konterspiel hat Alexander Schwarze der, vorgezogen agierend, den Aufbau des Gastes empfindlich störte. Zum Spielstand 25:10 waren die Messen gelesen. Ein toller Ritt von 20 Minuten entschied die Partie. Im Abgesang wurde im Radebeuler Team noch einmal durchgewechselt. Klotzsche betrieb durch unnötige Fehler noch etwas Ergebniskosmetik. Alles erinnerte irgendwie an das Spiel gegen TSV Bühlau... ...und doch war es wieder anders.

Das Kopfproblem sollte nun beseitigt sein. Wir sind gerüstet für die nächsten Gegner. Sollten irgendwelche Zweifel aufkommen - Trainer Hartmann hat die neue Seriennummer parat:
87910911101187101099 und Glückszahl bleibt die 7!
Haltet immer den Kopf oben und vertraut auf euer Können. Es ist da!

Am "Kopfproblem" laborierten:
André Riedel (TW); Tom Meißner, Philipp Schumann (3), Jan Wodnick (5/3),  Marcel Weig (4),  Jacob Liscovius (6), Sebastian Wittig, Alexander Schwarze (3), Roland Stein (3).

Kopfarbeiter war Bernd Hartmann.

Bernd Hartmann


 


 

Radebeuler HV -  SG Strahwalde/Eibau   00:00   (2:0 Punkte)

Der Spieltermin war durch das sächsische Senioren Tanzturnier, welches in der Lößnitzhalle stattfand, abgesetzt . Drei verschiedene Neuansetzungen lehnte die SG Strahwalde/Eibau ab. Die Jungs sind sauer. Eigentlich wollen sie den Titel auf dem Spielfeld holen. Schade!

Bernd Hartmann


 



VfL Meißen - Radebeuler HV   20:31   ( 12:16 )

Das Osterfest hat Ruhe in den Trainingsalltag einziehen lassen. Um der Saisonmüdigkeit vorzubeugen, war Erholung angesagt. Umso mehr waren die Jungs auf das Spiel heiß. Mit 11 Spielern reisten die Rot-Schwarzen in Meißen an. Dabei fehlten mit Benedikt Bothe und Eric Krause immer noch zwei Spieler, die aber versprechen beim nächsten Punktspiel dabei zu sein.
Die Spielhalle "Heiliger Grund" wurde angesteuert. Die frisch renovierten Halle wurde mit dieser Begegnung erstmalig genutzt. Einiges war noch nicht ganz fertig, doch stellte es für den Spielablauf kein Problem dar.

Gemächlich gingen die Radebeuler Burschen das Spiel an. Mit dem ersten Angriff erzielte der Gastgeber sein erstes Tor. Es brauchte fast vier Minuten ehe die, langsam an Fahrt gewinnenden, Lößnitzstädter den Ausgleich erzielten. Dann gab es in der 5. Minute eine Schrecksekunde für die Mannschaft. Luhn zieht in der Mitte auf eine Lücke zum Torwurf. Bei dem Abwehrversuch der Deckung kommt er unglücklich mit seinem linken Fuß auf. Zerrung! Hoffentlich wird er sich bald wieder davon erholen. Das brachte wohl die Mannschaft etwas aus den Plan. Es fehlte am flüssigen Aktionen und so tümpelte die Begegnung mit behäbigen  Spielaufbau, bis zur 20. Minute zum 10:10, dahin. Auch eine Auszeit brachte vorerst keine Besserung. Im Deckungsverhalten waren es immer wieder kleine Fehler, die von den Porzellanstädtern zum einnetzen wahrgenommen wurden. Aber bald wirkten sich die Korrekturen in der Deckungsarbeit und damit verbundenen schnellem Umkehrspiel, langsam in einen Vorteil aus. Der Vorsprung konnte in Serie auf 14:10 ausgebaut werden. Diese Führung wurde auch bis zur Pause gehalten.

Der Start in die zweite Hälfte brachte eine 20:14 Führung. Doch lief der Motor immer noch nicht rund. Zu hastig abgeschlossene ungenaue Torwürfe brachten durch Konterspiel die Meißner wieder auf 20:17 heran. Das es nicht schlimmer wurde, hat die Deckung Torwart Riedel zu verdanken. Im Verlauf der Begegnung parierte er 5 Siebenmeter und besonders in den Schwächephasen hielt er mit tollen Paraden stand. Erst zum Spielstand 25:20 platzte auch bei den Spielern der Knoten. Spät, aber nicht zu spät, zog etwas wie das bekannte Rot-Schwarze schnelle Spiel an. In den letzten Minuten machten die Jungs noch 6 Tore in Serie und brachten damit die Partie in trockene Tücher. Ein Pflichtsieg!

Mit dieser Leistung wird es gegen den nächsten Gegner nicht reichen. Mit Motivation allein gewinnt man keinen Blumentopf. Es fehlte das Salz in der Suppe. Da müssen noch einige Ballstafetten, Laufwege und auch das Deckungsverhalten im Training repetiert werden.

Den "Pflichtsieg" spielten:
André Riedel (TW); Tom Meißner, Philipp Schumann (1), Max Bialek (3), Jan Wodnick (3/6),  Jonathan Luhn, Marcel Weig (9),  Jacob Liscovius (5), Sebastian Wittig, Witege Manig (2), Roland Stein (2).

Pflichttrainer Bernd Hartmann.

Bernd Hartmann


 

 
 

Radebeuler HV - NSG Union Dresden   31:16   ( 16:07 )

Auf diesen Tag haben die Jungs seit Monaten hingearbeitet. Es ist, als wenn Fortuna ihre Hand im Spiel hätte. Die Mannschaften der Liga unterstützten diese Punktlandung. Der letzte Heimspieltag kann den Bezirksmeistertitel bescheren. Schauen wir auf die bisherige Saison, ist es eindeutig das Glück des Tüchtigen.

Der Alltag beherrscht die Vorbereitungsphase in der Kabine. Vielleicht ist man etwas mehr fokussiert und beherrschter auf die bevorstehende Begegnung eingestellt - aber ist es für einen Außenstehenden nicht zu erkennen. Alles verläuft normal. Die "mannschaftseigene" Musikanlage wird, wie immer, zur Einstimmung aktiviert. In der Aufwärmphase ziehen die Jungs ihr Ding durch.

Aber was ist das? Torwart Riedel fehlt hier! Der sitzt inzwischen auf seiner "Motorsäge" und holt die zu Hause vergessene Torwarthose. Puuh! Trainer Hartmann ist zufrieden - eine Punktspiel ohne Haken und Ösen in der Vorbereitungsphase - na was wäre denn das? Noch etwas beunruhigt ihn. Da wuseln nicht etwa 14 Radebeuler Spieler auf der Platte herum. Doch! Volle Palette. Einmalig! Alle wollen heute alles geben. Einmalig ist auch die Ansprache in der Kabine: "Jungs, wir spielen heute um die Bezirksmeisterschaft..."

Zum Anpfiff der Partie ist das Team auf den Punkt bereit. Die avisierte defensivstarke Startaufstellung bewies die Richtigkeit der taktischen Marschroute. Lediglich ein Tor ließen die Burschen bis zur fälligen Auszeit der NSG-Bank beim Stand von 6:1 zu. Ein wichtiger Meilenstein ist geschafft. Die Rot-Schwarzen sind im Spiel und lassen keinen Zweifel den Titel heute zu holen. Die Jungs bieten alles, was es so an "Hausaufgaben" gibt. Aus der sicheren Deckung heraus, werden alle Varianten in der Breite sowie der Tiefe gespielt. Kein Spieler nimmt sich heraus. Auch das Durchwechseln zeigt keinen Abbruch im Spielverhalten des Lößnitzstädter Team. Mit nur 7 Gegentoren geht die Truppe zur Halbzeit in die Kabine.

Der Coach findet keine kritischen Punkte die erwähnenswert wären. Das Spiel läuft perfekt. Weiter so! Spaß haben und nach 30 Minuten feiern...

Nahtlos setzten die Jungs ihr meisterliches Spiel fort und zerlegen ein ums andere mal die Deckung der Radeberger Außenstelle des HC Elbflorenz.
Hat man keine Sorgen, so macht man sich welche. Wie schaffe ich es, allen 14 Spielern genügend Spielanteile zu geben? Egal in welcher Konstellation sich die Mannschaft auf der Platte zusammensetzt, es bleibt immer das Team Radebeul. In der von beiden Seiten fair gespielten Partie, hat die NSG Union nicht mehr viel dem Radebeuler Selbstläufer entgegen zu setzen.
Fünf Minuten vor Ultimo zieht die heimische Bank noch einmal die grüne Karte. Das ist der Moment für eine Umstellung auf den Stammsechser zum Schlußakkord. In den letzten beiden Minuten stellen sich nun auch alle Spieler der Bank zum Spalier auf und wippen Arm in Arm im Takt der Fantrommeln. Dann endlich die ersehnte Schlußsirene. Das Ziel ist erreicht. Jetzt wird gefeiert. Die Spieler klatschen ab, liegen sich in den Armen und jubeln ihre Freude zu den treuen Fans herauf. Der Jubel wird promt unterbrochen. Die Schiedsrichter pfeifen beide Teams zur Mitte des Spielfeldes. Der Spielleiter gratuliert den Spielern des Radebeuler HV zu ihrem Meisterschaftserfolg und hat auch gleich für jeden eine Goldmedaille parat. Was für ein Timing! Jetzt kann endlich mit den Fans ausgiebig gefeiert werden. An diesen Tag wird sich mancher noch gern erinnern. Die Musikbox dröhnt: VIVA LAS VEGAS!

Noch drei Spieltage stehen aus. Gibt es genügend Motivation? Aber sicher! Will doch jeder Spieler in den folgenden Begegnungen dieses erfolgreiche Team gern aktiv präsentieren. Danach folgt der HVS-Pokal. Es gibt noch einiges zu tun.


Den Bezirksmeistertitel holten sich heute:
André Riedel (TW); Tom Meißner, Benedikt Bothe (1), Philipp Schumann, York-Philipp Cramer (4/1), Alexander Schwarze, Jan Wodnick (6/1), Jonathan Luhn (5), Marcel Weig (7), Jacob Liscovius (4), Sebastian Wittig, Max Bialek (1), Witege Manig, Roland Stein (1).

Holten sich auch den Titel, waren aber heute nicht dabei:
Eric Krause und Franz Hackeschmidt.

Bernd Hartmann